Claude Shannon
Der Mathematiker und Elektrotechniker Claude Elwood Shannon (*1916 Michigan, USA †2001 Massachusetts, USA) gilt als Begründer der Informationstheorie und damit als ein Wegbereiter des digitalen Zeitalters.
Nach seinem Studium an der University of Michigan wechselte er 1936 an das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Nach einem Master erwarb er am MIT einen Doktortitel in Mathematik mit einer Arbeit über theoretische Genetik. Während seiner anschließenden Arbeit bei AT&T Bell Labs veröffentlichte er mehrere bahnbrechende Arbeiten. Shannon wurde 1956 Professor am MIT, wo er bis zu seiner Emeritierung 1978 blieb.
Claude Shannon ist Namenspatron eines der HTWK-Gebäude in der Zschocherschen Straße 69. Als Außenstandort der Hochschule sind der Hopper-Bau und der Shannon-Bau die Heimat der Fakultät Digitale Transformation.
Sein bekanntestes Werk „A Mathematical Theory of Communication“ konzentriert sich darauf, kodierte Nachrichten durch einen gestörten Kommunikationskanal zu übermitteln und am Ende ohne Informationsverlust wiederherzustellen. Dabei schuf er den Begriff der Entropie in der Informationstheorie, welche ein Maß für den mittleren Informationsgehalt einer Nachricht ist. Des Weiteren legte Shannon in seinen Arbeiten die Grundlage für die moderne Kryptographie. Bekannt sind auch seine skurrilen Erfindungen, darunter eine Jongliermaschine, eine mechanische Maus, die mittels einfacher elektrischer Schaltkreise den Weg aus jedem Labyrinth herausfand und „the ultimate maschine“, deren einziger Zweck es ist, sich selbst abzuschalten.