Sechs innovative Projekte zur Digitalisierung des Lehrens und Lernens werden gefördert
Die HTWK Leipzig setzt ihren Weg in Richtung Digitalisierung konsequent fort – auch auf dem Gebiet der Lehre. Bei einer sachsenweiten Ausschreibung um „digital Fellowships“ zur Weiterentwicklung der Hochschullehre hatten sechs der zehn von der HTWK eingereichten Projekte Erfolg und werden nun durch das SMWK gefördert. An der Ausschreibung hatten sich alle sächsischen Hochschulen beteiligt.
Die ausgewählten Lehrenden erhalten für die Projektlaufzeit von September 2019 bis Dezember 2020 eine Förderung zur Umsetzung und Erprobung neuer Lehr- und Lernformen. Das Spektrum umfasst dabei vielfältige Ansätze wie neue Vermittlungsformen, aber auch das Thema E-Assessment, also elektronische Hochschulprüfungen. An der HTWK Leipzig werden zwei Projekte von Dr. Antje Tober gefördert (Hochschulkolleg/Sprachen), darunter beispielsweise „S(E)lf-Assessment in der Fremdsprachenausbildung“. Des Weiteren sind Projekte von Prof. Gabriele Hooffacker, Prof. Klaus Hering, Prof. Martin Grüttmüller und Prof. Ulf Schemmert (Lehrbeauftragter) unter den geförderten.
HTWK mit sechs von zehn Anträgen erfolgreich
„Angesichts des mehrfach überzeichneten Fördervolumens freue ich mich ganz besonders, dass sich sechs der zehn Projektanträge der HTWK Leipzig im Wettbewerb mit den anderen Hochschulen durchsetzen konnten. Das zeigt das hohe Niveau, auf dem sich die Projekte zur Digitalisierung der Lehre an der HTWK Leipzig bewegen“, sagt Prof. Dr. Lutz Engisch, Prorektor Bildung.
Für die HTWK Leipzig eröffnet die Förderung die Möglichkeit, mit ganz konkreten digitalen Lehr-/Lern-Projekten Erfahrungen zu sammeln bzw. diese umzusetzen. Gute Ideen in diesem Bereich scheitern sonst oft an Zeitmangel: Lehre, Forschung und Selbstverwaltung lasten die Lehrenden so stark aus, dass für die Entwicklung und Erprobung neuer Lehrformate kaum Zeit bleibt. Doch digitale Lehre ist eben nicht die Digitalisierung analoger Lernmaterialien, sondern nur effektiv und nützlich, wenn sie auf neuen hochschuldidaktischen Überlegungen aufgebaut wird. Da das Fellowship auch Personalmittel zur Unterstützung der Lehrenden beinhaltet, können nun diese wichtigen Schritte gegangen werden.
Hintergrund
Das Verfahren war von hohem Tempo geprägt: ausgeschrieben wurde am 7. Mai 2019, die Antragsfrist endete am 28.Juni, die Entscheidung fiel am 30.7.2019. Die Auswahl traf eine Jury aus der Leitung des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen und des Arbeitskreises E-Learning der LRK Sachsen. Geprüft wurden insgesamt 145 Anträge, das Antragsvolumen beträgt 2,5 Millionen Euro. Die finanzielle Unterstützung der Einzel-Fellowships beträgt bis zu 12.000 Euro für die Umsetzung eines Vorhabens für die Dauer von bis zu zwei Jahren.