Bühnenbildnerin Kerstin Laube zur Intensität des leeren Raums / Konrad-Wachsmann-Preis für HTWK-Absolventin Alexa Linde
Die öffentliche Vortragsreihe „Positionen“ an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) startet am Mittwoch, 13. Januar, 19 Uhr mit einem besonderen Serienteil ins neue Jahr. Im Audimax der Hochschule (Raum G329, Geutebrück-Bau, Karl-Liebknecht-Straße 132, 04277 Leipzig) hält Kerstin Laube einen Vortrag zur „Die Intensität des leeren Raumes“. Die Berliner Bühnenbildnerin beschäftigt sich mit Gestaltungen von Raum an der Schnittstelle von Bühne, Kostüm, Architektur und Stadtraum. Unter dem Titel „Die Intensität des leeren Raums“ wird die Architektin anhand einiger Bühnenräume über Erzeugung von Intensität und Spannung sprechen und über die Möglichkeit(en) des leeren oder fast leeren Raumes.
Kerstin Laube realisiert seit 20 Jahren eindrucksvolle Bühnenbilder, etwa für das Theater am Halleschen Ufer, die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (jeweils Berlin), das Theater Galeasen Stockholm, das Theater Rudolstadt sowie die Landesbühnen Sachsen.
Im zweiten Teil wird eine Würdigung für Absolventen stattfinden, die jüngst mit dem Konrad-Wachsmann-Preis ausgezeichnet wurden. Der erste Preis des jährlichen Architektur-Wettbewerbs ging diesmal an die HTWK-Absolventin Alexa Linde, die mit ihrer Bachelorarbeit „Museum M-o-N“ einen sowohl überzeugenden als auch kreativen Entwurf für ein Archäologisches Museum in der Burgruine bei Montemor-o-Novo in Portugal entwickelt hat.
Eine Anerkennung erhielt der Masterstudent Michael Unger von der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ). Dort wurde der Fachbereich Architektur am Standort Reichenbach im Herbst 2015 geschlossen, das Personal wechselte an die HTWK Leipzig und gestaltet nun das Studienprogramm an der Fakultät für Architektur und Sozialwissenschaften mit.
Die preisgekrönten Arbeiten werden von Christian Schmitz, Vorsitzender des Landesverbands Sachsen des Bundes Deutscher Architekten (BDA), und dem Initiator Ronald R. Wanderer kommentiert. Der frühere BDA-Landesvorsitzende hatte einige Jahre eine Vertretungsprofessur an der HTWK Leipzig inne.
Begleitend ist von diesem Tage an bis zum 5.2.2016 im 4. Stock des Nordtreppenhauses desselben HTWK-Gebäudes die Konrad-Wachsmann-Ausstellung des BDA Sachsen zu sehen. Der Name von Preis und Ausstellung geht zurück auf einen deutschen Architekten jüdischer Abstammung (1901-1980).
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.