Synergien zwischen Maschinenbau und Energietechnik werden weiter intensiviert
Zum 1. März 2016 beginnt das Projekt „Aufbau eines Versuchsstandes zur Demonstration energieautarker Messtechnik“, bei welchem die Fakultät Maschinenbau und Energietechnik der HTWK Leipzig, das Wilhelm-Ostwald-Gymnasiumin Leipzig-Lößnig und die Firma Schwingungs Diagnose Service aus Zwenkau zusammenarbeiten, um Schüler ab der 10. Klasse für Messtechnik und Energieeffizienz zu begeistern. Das Projekt wird über zwei Jahre von der Robert Bosch Stiftung im Programm „Our Common Future“ gefördert.
Im Rahmen des Projektes soll den SchülerInnen auf kognitiver Ebene ein reales technisches Beispiel aus dem Alltag mit Bezug zu einer nachhaltigen, umwelt- und ressourcenschonenden Strategie aufgezeichnet werden. Auf technischer Ebene steht die prototypische Entwicklung eines Demonstrator-Sensormoduls und dessen Einsatz an einem vorhandenen Versuchsstand zur Schwingungskennwertüberwachung im Vordergrund. Das Modul muss in der Lage sein, selbstständig über einen längeren Zeitraum Schwingungsdaten zu sammeln, zu verarbeiten und per Funk zu übertragen, ohne auf kabelgebundene Energiequellen oder Kommunikationskanäle angewiesen zu sein.
Die Energieversorgung soll dabei weitestgehend mittels Wandlung von Umgebungsenergien realisiert werden. An einem Versuchsstand zur Schwingungsanalyse sollen die SchülerInnen selbstständig das Sensormodul in Betrieb nehmen und die aufgenommenen Messdaten auswerten. Dadurch wird ihnen das Verständnis vermittelt, wie mit einer neuen Technologie aus dem Bereich der Messtechnik Energieverbräuche minimiert und damit Umweltressourcen gesichert werden können. Der unmittelbar gegebene Anwendungsbezug zum Maschinenbau wird am Beispiel der Zustandsüberwachung von Werkzeugmaschinen aufgezeigt.