HTWK bringt Geflüchtete mit Helfern zusammen
Beim Get-together des neu initiierten Buddy-Programms für Geflüchtete an der HTWK Leipzig trafen sich am Donnerstag, den 18. Februar rund 30 Studierende, Professoren und Geflüchtete in lockerer Atmosphäre. Neben dem Gasthörerprogramm, das bereits seit einigen Monaten besteht, legt das Buddy-Programm verstärkt ein Augenmerk auf das Alltagsleben und den direkten Kontakt zwischen Geflüchteten und Studierenden. „Wir haben in vielen Flüchtlingsunterkünften mehrsprachige Plakate aufgehängt und Hilfe angeboten, die wir nun an Studierende vermitteln“, erklärt Prof. Jochen Merker von der Fakultät Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften, der sich ehrenamtlich bei dem Programm engagiert. „Die HTWK Leipzig kann zwar keine Sprachkurse anbieten, aber wir tun was wir können, damit Studierende und Geflüchtete einander kennenlernen können“, so Merker weiter.
Mehr als 60 Studierende der HTWK haben sich bereits gemeldet und verschiedene Hilfeleistungen angeboten. Von Kinderbetreuung bis hin zu Sportangeboten ist alles dabei. HTWK-Student des Bauwesens Max Betsch hat bei dem Get-together mit einem jungen Iraner bereits Handynummern ausgetauscht. „Wir wollen uns einfach mal treffen und gemeinsam ein bisschen Deutsch lernen. Dabei lerne ich vielleicht auch etwas über die Kultur aus der er kommt“, sagt Max. Allerdings sei wegen der Prüfungsphase momentan die Resonanz bei den Kommilitonen eher gering.
Studifit-Berater und Mitbegründer der AG Geflüchtete Matthias Kraut ist aber optimistisch: „Wir wollen das Programm weiter bekanntmachen und mit regelmäßigen Treffen noch mehr Menschen erreichen."