Pünktlich zum Jubiläumsjahr der HTWK Leipzig feiert auch das Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft (IWS) sein 20jähriges Bestehen
Als Prof. Hubertus Milke 1994 zum Professor für Wasserwirtschaft, Hydrologie und Geohydrologie berufen wurde, stand bereits fest, dass ein Weg gefunden werden musste, um Praxis und Hochschule enger zu verzahnen. Noch im selben Jahr gab es ein erstes Messkonzept an Mulden-Rigolen-Systemen. Bis das IWS - Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft jedoch offiziell gegründet werden würde, vergingen noch einige Jahre. Im September 2002 war es dann soweit – und so konnte das IWS (das zweitälteste Institut an der HTWK Leipzig) in diesem Jahr sein 20jähriges Bestehen feiern. Damit ist das Institut nur 10 Jahre jünger als unsere Hochschule, die in diesem Jahr ihr 30jähriges Jubiläum feiert.
Partner, Auftraggeber, ehemalige und aktuelle Mitarbeiter waren am 13. September zu Gast an der HTWK. Die Verbindung aus Forschung und Praxis zeigte sich schon im Programm: Unser Rektor Prof. Mark Mietzner sprach in seinem Grußwort vom Werdegang des Instituts an der Hochschule. Von der praktischen Seite berichtete Dr. Ulrich Meyer, der Technische Geschäftsführer der Wasserwerke Leipzig, welche schon seit Beginn des Instituts Auftraggeber und Partner sind. Prof. Hubertus Milke sprach vom bisherigen Werdegang und Tilo Sahlbach von den aktuellen Themenschwerpunkten des IWS. Anschließend wurden beim Get-Together im lockeren Rahmen Erfahrungen ausgetauscht und Zukunftspläne geschmiedet.
20 Jahre IWS - ein Rückblick in Bildern
Wissenschaft und Praxis eng verzahnt
Das Institut, seine zehn festen Mitarbeiter und zwei studentischen Hilfskräfte stellen sich sowohl wissenschaftlichen als auch praktischen Fragestellungen des Wasserbaus und der Siedlungswasserwirtschaft. Vom steten Austausch profitieren beide Seiten: Tiefergehende Forschungen ermöglichen den Praxispartnern neue Erkenntnisse insbesondere in Bezug auf neue Regelblätter, Techniken, Mess- oder Modelliermethoden. Die unmittelbare Rückmeldung aus der Praxis lässt sich auf die weitergehende Forschung übertragen und ermöglicht eine bodenständige Herangehensweise, die am Ende nicht nur auf dem Papier sondern auch im Kanal oder am Gewässer funktioniert.
Insbesondere im Rahmen des Klimawandels stehen Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft vor großen Herausforderungen. Einige Fragestellungen sind in der Wasserwirtschaft schon seit Jahren bekannt, gelangen jetzt aber erst in das Bewusstsein der weiten Bevölkerung. Für das IWS heißt das vor allem, dass auch nach 20 Jahren Arbeit noch kein Ende in Sicht ist.