Fachtreffen von Gas- und Wasserwirtschaftsexperten am 22. September an der HTWK Leipzig
Zu den Herausforderungen des Klimawandels und möglichen Anpassungsstrategien tauschen sich am 22. September 2016 von 12 bis 17 Uhr rund 60 Experten der Gas- und Wasserwirtschaft an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) aus. Anlass ist das 7. Sächsische Bezirksgruppentreffen des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW), welches dieses Jahr erstmalig in Leipzig stattfindet.
Das Treffen wird mit zwei Vorträgen von Mitarbeitern des Sächsischen Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) eröffnet, in welchen die Auswirkungen des Klimawandels auf Sachsen im Allgemeinen sowie im Speziellen auf die Wasserversorgung im Mittelpunkt stehen. Im Anschluss geht es schwerpunktmäßig um die Potenziale der Wasserstofftechnologie und erste Ergebnisse aus dem mitteldeutschen Forschungsnetzwerk HYPOS.
„Eine der großen Herausforderungen des Umstiegs auf erneuerbare Energien ist die Frage der Speicherung. Denn während wir fossile Brennstoffe wie Erdgas, Öl und Kohle transportieren, lagern und je nach Bedarf flexibel zur Energieerzeugung nutzen können, lassen sich Wind und Sonne weder einfach speichern noch wie ein Kraftwerk an- und abschalten. Ein vielversprechender Ansatz ist es daher, den regenerativ erzeugten Strom per Elektrolyse in Wasserstoff umzuwandeln und als ‚grünes‘ Gas ins Gasnetz einzuspeisen“, erklärt Michael Kubessa, Professor für Ver- und Entsorgungstechnik an der HTWK Leipzig und Mitglied des Vorstandes Gas der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland. Im Rahmen des Forschungsnetzwerks HYPOS befassen sich Prof. Michael Kubessa und seine Mitarbeiter gemeinsam mit Kooperationspartnern mit der Frage, wie Wasserstoff im Gasnetz sicher und effizient transportiert und verteilt werden kann.
Das DVGW-Treffen „Klimawandel in Sachsen“ findet am 22. September 2016 von 12 bis 17 Uhr im Nieper-Bau der HTWK Leipzig, Hörsaal N-001, Karl-Liebknecht-Straße 134, 04277 Leipzig, statt.