40 Lehrende konnten erneut durch das hochschuldidaktische Angebot „Bildungswerkstatt“ ihre Lehre weiter verbessern
Sie ist bereits eine feste Größe im Reigen der hochschuldidaktischen Angebote für Lehrende: die „Bildungswerkstatt - An der eigenen Lehre feilen“. Auch im vergangenen Sommersemester bot das zweitägige Angebot 40 Lehrenden aus ganz Sachsen die passende Plattform, ihre Lehre für das anstehende Semester vorzubereiten.
Das offene Format zielt auf die Unterstützung der Lehrveranstaltungsplanung ab und bietet gleichzeitig den Freiraum, ganz individuell am eigenen Arbeitsstand und den eigenen Fragestellungen anzuknüpfen. Damit wurde erneut ein besonders breites Publikum angesprochen: Lehreinsteiger waren ebenso vertreten wie erfahrene Lehrpersonen mit 15 Jahren Lehrpraxis und mehr. Auch die Fachdisziplinen boten mit Informatikern, Physikern, Geisteswissenschaftlern, Medizinern oder Künstlern ein buntes Bild.
An den zehn Thementischen konnten gezielt Informationen eingeholt oder Gespräche mit hochschuldidaktischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen geführt werden, z.B. zu Semesterplanung, Prüfungen, Methoden, Digitalen Tools, Motivation und weiteren Themen. So waren die zwei Räume beständig mit Gesprächen gefüllt.
Wer es vorzog, mit Kollegen ungestört an eigenen Konzepten weiterzuarbeiten, konnte sich in den „Gruppenarbeitsraum“ zurückziehen, oder auch ganz ungestört allein im „Raum der Stille“ weiterarbeiten.
Während der Bildungswerkstatt gab es auch zwei Kurzinputs: Anita Sekyra stelle das Konzept der kollegialen Beratung vor und Dr. Heike Seehagen-Marx den elektronischen Lehrveranstaltungsplaner (kurz eLP), der auch hier an der HTWK Leipzig genutzt werden kann.
„Löcher in den Bauch fragen“
Nach zwei arbeitsreichen Tagen blickte man in viele zufriedene Gesichter. Prof. Carmen Hagemeister, Teilnehmerin der TUD: „Eine bessere Kombination von Ideen, Nachschlagewerken, Gesprächsgelegenheiten und Menschen, denen ich Löcher in den Bauch fragen kann, kann ich mir nicht vorstellen. Und das Sahnehäubchen: Zwei ganze Tage lang klopft niemand an die Bürotür und stört bei der Vorbereitung der Lehre."
Auch in diesem Wintersemester wird wieder eine zweitägige „Bildungswerkstatt“ angeboten: am 25. und 26. Februar 2020 von 09:00-16:00 Uhr in der Villa Tillmanns in der Wächterstr. 30.
Die „Bildungswerkstatt“ ist eine Kooperation der Projekte LaborUniversität der Universität Leipzig und Lehrpraxis im Transfer plus sowie des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen. Sie wird unterstützt durch den E-Learning-Service der UL und das Projekt Studifit der HTWK. Die Teilnahme ist für Lehrende der sächsischen Hochschulen kostenfrei, bis zu 16 AE können auf das Hochschuldidaktische Zertifikat angerechnet werden.
*Die Fotos wurden von Katrin Rockenbauch der Uni Leipzig zur Verfügung gestellt.