Zum 10. Mal durften Schülerinnen und Schüler in den Herbstferien für eine Woche Hochschulluft schnuppern
Auch in diesem Jahr bot die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig in der zweiten Woche der sächsischen Herbstferien dem Nachwuchs die Möglichkeit, Informationen rund ums Studium an der HTWK Leipzig und damit Tipps für die eigene Studienwahl zu sammeln.
Am 15. Oktober starteten 34 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 15 und 19 Jahren in dieses Ferienprogramm. Der Wunsch, passende Studienmöglichkeiten zu entdecken, motivierte sie, in ihrer Freizeit die Hochschulbank zu drücken – sie wünschten sich „Einblicke in verschiedene Studiengänge“, wollten sich „einen Überblick verschaffen“ und sahen dies als „Chance neue Ideen zu sammeln“.
Um dies zu erreichen, waren die Mädchen und Jungen bereits beim Einstiegsworkshop stark gefordert, denn es galt, sich selbst zu reflektieren: Welche Eigenschaften zeichnen mich aus? Was mache ich besonders gerne und warum? Nach einer gleichsam unterhaltsamen wie informativen Blitz-Vorstellung der Bachelorstudiengänge mittels repräsentativen Gegenständen durften die Schülerinnen und Schüler einzelnen Fachbereichen ausgewählte Eigenschaften zuordnen. So standen beispielsweise Taschenrechner und Zollstock stellvertretend für das Bachelorstudium Bauingenieurwesen. Diskutiert wurde zudem, für welchen Studiengang beispielsweise ein gutes mathematisches Verständnis, Teamfähigkeit oder Organisationsgeschick förderlich sein könnten. Diese Ansatzpunkte zu Wochenbeginn wurden schließlich beim Abschluss-Workshop am Freitag aufgegriffen, um die in der Woche gesammelten Eindrücke ergänzt und erneut überprüft.
Roboter, Blitze und Pop up-Karten
In dem fünftägigen Schnupperstudium erhielten die Schülerinnen und Schüler außerdem Einblicke in alle sieben Fakultäten der HTWK Leipzig. Sie konnten ausgewählte Fachbereiche detailliert kennenlernen: So bauten die Teilnehmenden vierbeinige, laufende Roboter, sie sahen im verdunkelten Hochspannungslabor glühende Stromblitze sich überschlagen und stellten selbstgebundene und eigens geprägte Hefte her. Bei der Vorstellung des Studienganges Architektur testeten die Studieninteressierten ihre kreativen Fähigkeiten beim Herstellen einer Pop-Up-Karte. Dabei wurden fünf besonders Kreative vom Lob des Studiendekans überrascht. Für Antonio, einen von ihnen, befindet sich diese Studienoption nun in der engeren Auswahl.
Ein Besuch in der Bibliothek, ein Vortrag über die Möglichkeiten im Ausland zu studieren sowie eine Exkursion zu Siemens rundeten die Woche ab, so dass das Feedback äußerst positiv ausfiel: Fabian gefiel besonders die Möglichkeit, sich mit einem Studierenden austauschen zu können. Auch Clara nutzte diese Möglichkeit: Sie hatte bereits vor dem Besuch der Ferienhochschule ein Auge auf den sozialen Berufszweig geworfen, war sich dann jedoch nicht sicher, was sie erwarten würde. Von dem Gespräch mit zwei Studierenden des Studienganges Soziale Arbeit war sie begeistert: „Ich könnte mir nun vorstellen, mich hier zu bewerben.“ Ebenso zufrieden war der achtzehnjährige Julius, da sich sein Wunsch, Betriebswirtschaft zu studieren, nun gefestigt hat.