Am 15. Mai kamen Angehörige der HTWK zu „Lunch & Learn" und zur Vergabe des Lehrpreises 2024 zusammen. Preisträger ist Dr. Volker Gruhne.
Ab 13:30 Uhr konnte man sich im Trefftz-Bau am Buffet über Lehrkonzepte austauschen und dem Gastvortrag zu „Future Skills" lauschen. Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Vorstellung der für den Lehrpreis nominierten Lehrenden und ihrer Lehrkonzepte sowie die Verleihung des Preises der Jury.
Häppchenbuffet und Infotafeln
Nominiert waren in diesem Jahr Dr. Gregor Peltri (MNZ) für die Module Mathematik I und II, Dr. Steffen Hundt (FWW) für Bank- und Finanzmanagement II, Dr. Volker Gruhne (FWW) für Wirtschaftsmathematik, Prof. Dr. Paul Rosemann (FING) für Werkstofftechnik und Andreas Frieser (FIM) für das Schlüsselqualifikationsmodul Elektro-Labor. Im Foyer wurden die Lehrkonzepte präsentiert, sodass Interessierte einen Eindruck von den Lehrmethoden gewinnen konnten.
Die etwa 40 Anwesenden, die sich trotz parallel stattfindender Veranstaltungen an der HTWK eingefunden hatten, nahmen das Buffet gut an und kamen an den Stehtischen zu Gesprächen zusammen. Insbesondere die Studierenden des Moduls Werkstofftechnik waren der Einladung von Prof. Rosemann gefolgt. Den Studierenden mit den besten Noten im Modul überreichte der Professor ein Erinnerungsstück aus ihrem Praktikum.
Daneben wurde auf einer Tafel das Projekt „Digital Change Agent" durch die Projektkoordinatorin Franziska Brenner vorgestellt. Es gab die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge und Ideen für die Digitalisierung an sächsischen Hochschulen zu äußern. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Webseite von Hochschuldidaktik Sachsen.
„Learn”, nicht nur „Lunch”
Gegen 14:20 Uhr eröffnete die Prorektorin für Bildung, Professorin Barbara Mikus, im angrenzenden Hörsaal TR_A1.40 den „Learn"-Teil der Veranstaltung und stellte den Lehrpreis sowie das Projekt „virTUos” der TU Dresden vor. Sie leitete damit zum Gastvortrag über: Anna Jontas präsentierte darin mit Unterstützung einer Kollegin das Konzept „Future Skills” sowie das zugehörige Modul an der TU Dresden. Ziel des Projekts ist die Entwicklung innovativer Lernkonzepte und die Vermittlung von Kompetenzen, die für die Studierenden auch in zwanzig Jahren auf dem Arbeitsmarkt relevant sind.
Der Lehrpreis 2024
Es folgte die Verleihung des zweiten Lehrpreises der HTWK Leipzig. Dabei wurden alle Nominierten und ihre jeweiligen Lehrkonzepte einzeln gewürdigt (Andreas Frieser konnte nicht anwesend sein). Im Anschluss konnten die Anwesenden Fragen stellen, die sich um Lehre während der Corona-Pandemie, Einstellungen zur digitalen Lehre und berufliche Erfahrungen drehten. Einig waren sich die Nominierten, dass sich Lehrkonzepte stetig weiterentwickeln müssen. Franziska Amlung von der Hochschuldidaktik fasste zusammen: "Kontinuierliche Verbesserung ist der Grund, dass Sie hier stehen”. Die Lehre des Gewinners, Dr. Volker Gruhne, wurde von der Jury als „informativ, unterhaltsam und motivierend" beschrieben. In seiner kurzen Dankesrede betonte der Preisträger, wie viel ihm die Nominierung durch die Studierenden bedeutet. Das Zertifikat nahm er mit den Worten „ich fühle mich angekommen” entgegen (mehr Informationen zu Dr. Gruhne und seinem Lehrkonzept).
Zum Abschluss der Verleihung gab Franziska Amlung einen Ausblick auf den Lehrpreis 2025. Die Ausschreibungen dafür finden vom 01.10.2024 bis zum 15.11.2024 statt. Studierende und Lehrende können ihre Vorschläge über die Webseite der HTWK einreichen.
Fazit
Franziska Amlung zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung: „Die Veranstaltung bot einen guten Mix aus persönlichen Gesprächen, fachlichem Input, Einblicke in konkrete Lehrkonzepte und natürlich den Diskurs über Lehre. Auch wenn Feierlichkeiten wie die Lehrpreisverleihung einen formellen Charakter haben, so empfand ich die Stimmung doch als sehr ungezwungen und locker. Besonders die zahlreichen Rückfragen an die Referentin und die nominierten Lehrenden waren für mich ein Zeichen, dass die Gäste die Veranstaltung mit Interesse verfolgt haben. Ich habe mich sehr über den Zuspruch gefreut.“
Hintergrund zur Veranstaltung
Das Format „Lunch & Learn” bietet Hochschulangehörigen die Gelegenheit, Kontakte über die Grenzen des eigenen Studiengangs hinaus zu knüpfen und sich mit Kolleginnen und Kollegen an Marktständen und in entspannter Atmosphäre zu guter Lehre auszutauschen und voneinander zu lernen.
Der Lehrpreis wurde 2023 das erste Mal verliehen. Die Jury setzt sich aus rund zehn Mitgliedern der Hochschule zusammen, darunter Lehrende und Studierende aller Fakultäten und zentralen Einrichtungen, Vertreterinnen und Vertreter des IDLL und der Hochschuldidaktik. Diese Personen bewerten gemeinsam nach vorgeschriebenen Kriterien die eingereichten Lehrkonzepte. In einer ersten Entscheidungsrunde werden die besten Einreichungen nominiert, in der zweiten Runde wird die Lehrpreisträgerin bzw. der -preisträger gekürt. Die Ausschreibung für den Lehrpreis 2024 fand bereits im letzten Jahr statt, insgesamt gab es 64 Einreichungen für die Auszeichnung. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.