Input, Vernetzung und Anregung: Rückblick auf die dritte Vernetzungsveranstaltung des Female Scientists Network (FSN) am 9. April
In ihrer Keynote zum Thema: „Intersektionalität verstehen und anwenden: Ein Überblick für mehr Selbstsicherheit im Umgang mit Vielfalt“ regte Pauline Seuß die Anwesenden dazu an, sich mit den eigenen Vorurteilen und Normvorstellungen auseinanderzusetzen, die verschiedene Menschengruppen auf vielfältige Weise ausschließen können. Ein selbstreflexiver Umgang, bei dem das eigene Verhalten kritisch hinterfragt und kontrolliert wird, sei ein wichtiger erster Schritt, um Diskriminierung abzubauen. Zudem vermittelte Seuß erste theoretische Impulse zum Thema Intersektionalität. Sie machte deutlich, wie verschiedene Dimensionen sozialer Ungleichheit wirken und sich auf unterschiedlichen Ebenen überschneiden können. Abschließend verwies Pauline Seuß auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz: Ziel dessen ist es, Benachteiligung zu verhindern und zu beseitigen. Pauline Seuß lieferte viele inspirierende Inhalte und regte so eine produktive Vernetzung verschiedener Mitglieder der HTWK an.
Im Anschluss an die Keynote nutzten die Teilnehmenden bei Snacks und Kaffee die Zeit, um sich über ihre eigene Erfahrungen an der HTWK Leipzig auszutauschen.
Pauline Seuss ist politische Bildungsreferentin und Gründerin des Bildungsinstituts für inklusive Vielfalt in Leipzig. Das Bildungsinstitut setzt sich für diskriminierungssensible und inklusive Lehre und Pädagogik ein. Ihre Schwerpunkte sind soziale Ungleichheiten, Gender Studies und Intersektionalität. Das Institut bildet noch sehr viel mehr Möglichkeiten sich weiterzubilden: Hier geht es zum Angebot des Bildungsinstituts.