Verpackungen - Alles Müll oder was?
Historisch gesehen, gehört das Einpacken von Lebensmitteln und Gegenständen zu den ältesten handwerklichen Tätigkeiten des Menschen. Im Laufe der Zeit haben sich dabei Materialien und Technologien stark verändert. Heutzutage stehen in einem durchschnittlichen Supermarkt im Schnitt etwa 170.000 Verpackungen.
Standen am Anfang vor allem der Schutz und die Transportfähigkeit im Mittelpunkt - spielen heute Aspekte aus dem Marketing und der Kundenbindung eine ebenso große Rolle. Darüber hinaus wird für bestimmte Bereiche vom Gesetzgeber eine Informationspflicht der Verpackungen vorgegeben. In einer modernen Gesellschaft sind Verpackungen damit unverzichtbar für weite Bereiche des alltäglichen Lebens geworden. Ohne Verpackungen kommen Lebensmittel nicht zum Verbraucher. Verpackungen helfen, dass alles das, was wir essen, auch in einem hygienisch einwandfreiem Zustand ist. Nach Angaben der Deutschen Verpackungshersteller werden rund 20 Millionen Tonnen Verpackungen pro Jahr produziert. Jeder Deutsche verbraucht im Schnitt sechs Verpackungen pro Tag. Dennoch hat die Verpackung bei vielen ein schlechtes Image. Oftmals werden diese als überflüssig und nicht notwendig betrachtet.
Der Vortrag soll einen Ausgangspunkt für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld Verpackung und Müll darstellen. Neben den Grundlagen der Verpackungen sollen Konzepte zum Recycling dargestellt werden. Eine differenzierte Betrachtung einzelner Materialien ist für eine sinnvolle Auseinandersetzung ebenso notwendig, wie die Kenntnis über die Möglichkeiten und Grenzen moderner Technologien.
Die Vorlesung ist Teil der öffentlichen Ringvorlesung „Müll - Klappe zu und weg?“ im Studium generale der HTWK Leipzig. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.