Raumfahrt und Müll ...
Seit der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wird die Raumfahrt mit steigender Intensität betrieben.
Wie auf der Erde ist daher auch im Weltall „Müll“ entstanden: Einerseits durch ausgebrannte Raketenoberstufen, die nach ihrer Funktion in der Erdumlaufbahn verblieben, andererseits durch Satelliten, die nach ihrer Nutzung ohne weitere Funktion und Kontrollmöglichkeit die Erde umkreisen. Jüngst schickte ein amerikanischer Unternehmer sogar ein Auto ins All, das nun für Jahrhunderte dort verbleiben wird und eine besondere Art von Weltraumschrott darstellt.
Die unkontrollierten künstlichen und natürlichen Teile im Orbit gefährden eine heute für den Alltag wichtige Infrastruktur: Raumfahrt ist von zentraler Bedeutung für Navigation, Telekommunikation und Erdbeobachtung. Aber auch der Mensch in der Erdumlaufbahn (ISS) für Forschungszwecke ist durch große und kleine Brocken gefährdet. Der Film Gravity, in vielen Details fehlerhaft, zeigt hier ein Problem richtig auf.
Zuvorderst sind technische Lösungen zur Problembehandlung gefragt. Wie auf der Erde ist die Müllentsorgung oder auch Recycling ein schwieriges Thema, insbesondere wegen der erforderlichen Finanzen.
Die Vorlesung ist Teil der öffentlichen Ringvorlesung „Müll - Klappe zu und weg?“ im Studium generale der HTWK Leipzig. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.