Inhalt
Im Studiengang „Buch- und Medienproduktion“ (engl. Publishing Technology) geht es im Wesentlichen um die Herstellung von Produkten in der Medienbranche, vom gedruckten Buch bis hin zum epaper oder einer App einer Zeitschrift. Dafür vermittelt das Studium einige Grundlagen in den Naturwissenschaften sowie in technischen Fächern. Diese schaffen eine gute Basis für die weiteren Semester, in denen es zunehmend um eigenständige Projektarbeit im Medien- und Verlagsbereich geht. Die Projekte entstehen regelmässig in Kooperation mit Partnerinnen und Partnern aus der Medienbranche. Neben diesen Projekten kann man sein Wissen mittels verschiedener Wahlpflichtmodule vertiefen, sei es das elektronische Publizieren, die Medienproduktion oder weitere technisch relevante Vorgänge für die Herstellung von Druckprodukten.
Der Studiengang ist sehr praxisorientiert ausgerichtet und bringt den Studierenden das Wissen nicht nur theoretisch, sondern auch anhand konkreter moderner Anwendungen nah.
Stimmen aus dem Studium
Schwerpunkte
Aufbau
In den ersten 3 Semestern wird sich in erster Linie mit den Grundlagen in den Fächern Mathematik, Physik und Informatik beschäftigt. Das mag einen am Anfang vielleicht ein wenig überraschen, doch man merkt schnell, wofür diese Grundlagen gebraucht werden und wo sie ihre Anwendung finden. Behält man das immer im Hinterkopf, schafft man die Grundlagensemester ohne Probleme. Ab dem 4. Semester beschäftigt man sich zunehmend mit eigenverantwortlichen Projekten und praxisnahen Aufgaben. Zahlreiche Wahlpflichtmodule machen es möglich, sein Wissen in den Bereichen zu vertiefen, die man selbst am interessantesten findet. Im 6. Semester begibt man sich in die 20-wöchige Praxisphase in der man sein bisher gelerntes Wissen in beispielsweise einem Verlag anwendet und erste Erfahrungen im Beruf der Herstellerin oder des Herstellers sammelt. Abschließend schreibt man seine Bachelorarbeit und beendet damit das Studium der Buch- und Medienproduktion.
Vorkurse
Für einen erfolgreichen Studieneinstieg sollten Sie den Stoff des gymnasialen Grundkurses Mathematik sicher beherrschen. Ist das nicht so? Dann erleichtern Sie sich Ihren Studienstart: Frischen Sie Ihre Kenntnisse auf oder schließen Sie Wissenslücken. Nutzen Sie unsere kostenfreien Vorkurse unmittelbar vor Studienbeginn.
In der Einführungswoche vor dem offiziellen Vorlesungsbeginn begrüßt Sie die HTWK Leipzig mit einem abwechslungsreichen Programm. Machen Sie sich mit dem Studienleben vertraut: Lernen Sie Ihre Hochschule, Ihre Lehrenden und Ihre Kommilitonen kennen.
Grundlagen
1. Semester
- Mathematik I
- Optik und Lichttechnik
- Einführung in das Studium
- Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
- Informatik
- Satz- und Reproduktionstechnik
2. Semester
- Werkstoffe der Buch- und Medienproduktion
- Druckweiterverarbeitung
- Verlagsmanagement I
- Mediengestaltung
- Electronic Publishing I
- Fremdsprache
3. Semester
- Grundlagen des Projektmanagements
- Kommunikations- und medienwissenschaftliches Arbeiten
- Verlagsherstellung
- Electronic Publishing II
- Offsetdruck
Vertiefung
4. Semester
- Projekt I
- Schlüsselqualifikation
- Industrielle Kosten- und Leistungsrechnung
- Recht in Medienunternehmen
- Wahlpflichtmodule I + II (Auswahl aus: Verlagsmanagement II, Buchgestaltung, Zeitungswirtschaft, Mathematik II, Electronic Publishing III)
5. Semester
- Projekt II
- Marketing
- Workflowmanagement
- Verlagsherstellung II
- Wahlpflichtmodule III + IV (Auswahl aus: Spezielle Probleme der Bedruckstoffverarbeitung, Sieb- und Digitaldruck, Qualitätsmanagement,
Betriebswirtschaftslehre II, Electronic Publishing IV, Interfacedesign, App-Konzeption und App-Design)
Praktikum/Bachelorarbeit
6. Semester
- Verlagspraktikum
- Praxisprojekt
7. Semester
- Bachelormodul
- Wahlpflichtmodule V + VI (Auswahl aus: Spezielle Probleme der Reproduktionstechnik,Karriereentwicklung, Verlagsmanagement III, Produktentwicklung und -gestaltung, Electronic Publishing V)
Akkreditierungsurkunden und Studien- und Prüfungsordnung
Geprüfte Qualität
Die exzellente Qualität von Studium und Lehre ist durch die Akkreditierung nach den Regeln des Akkreditierungsrates garantiert. Im Folgenden finden Sie die Akkreditierungsurkunden für die einzelnen Zeiträume:
Akkreditierungsurkunde bis 31.08.2030
Akkreditierungsurkunde Acquin bis 30.09.2022
Akkreditierungsurkunde bis 30.09.2017 Acquin
Akkreditierungsurkunde bis 30.09.2016 Acquin
Akkreditierungsurkunde bis 30.009.2015 Akkreditierungsrat(VHB)
Akkreditierungsurkunde bis 30.09.2015 Akkreditierungsrat(BMB)
Akkreditierungsurkunde 31.03.20110331 Akkreditierungsrat(VHB)
Der Name des Studiengangs wurde von Verlagsherstellung Bachelor zu Buch- und Medienproduktion Bachelor geändert. Die Akkreditierungsurkunde "vhb" trägt somit eine alte Bezeichnung.
Studien- und Prüfungsordnungen
Alltag
So könnte eine Woche aussehen (2. Fachsemester)
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Electronic Publishing 1
Digitale Medien erfordern andere Produktionsabläufe und eine andere – medienneutrale – Datenhaltung. Welche Rolle XML, Namespaces und CSS dabei spielen, lernt man in diesem Modul. Vertieft wird die Thematik in allen nachfolgenden Fachsemestern.
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Mediengestaltung
Die Grundlagen der Typografie sowie die Anwendung der Gestaltungsmittel Fläche, Form und Farbe lernt man in Mediengestaltung kennen. Aber es geht noch weiter. Was bestimmt die Lesbarkeit eines Textes? Welche Vorüberlegungen müssen beim Gestalten getroffen werden? Was muss bei der Schriftauswahl beachtet werden? Dies ist nur eine Auswahl an Fragen, die nach der Vorlesung sicher beantwortet werden können.
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Pause
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Verlagsmanagement
Im Modul Verlagsmanagement erhält man einen Überblick über die Grundlagen des Medienmarktes. Dazu zählen unter anderem die Programm- , Themen- und Titelplanung, die funktionale Struktur des Verlages, Publikationsworkflows sowie die juristischen Grundlagen der Verlagsarbeit. Vertieft werden die Grundlagen im 4 und 7. Semester in den Wahlpflichtmodulen.
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Werkstoffe
Grundlegende Eigenschaften von Papier und Klebstoffen und die Viskosität und Zügigkeit von Druckfarben spielen in der Herstellung und Materialauswahl eine große Rolle. Falsche Entscheidungen können sich maßgeblich auf die Qualität des Produkts auswirken. Deshalb wird in den Werkstoffpraktika vermittelt, wie man Werkstoffe u.a. prüft sowie wirtschaftlich und ökologisch bewertet.
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Mittagspause
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Druckweiterverarbeitung
Das gelernte Wissen aus den Vorlesungen wird in den Praktika im Modul Druckweiterverarbeitung vertieft und an den Maschinen direkt angewendet. Druckbögen werden zusammengetragen, gefalzt, geschnitten, ausgestattet und gebunden. Highlight der Praktika ist die Herstellung eines eigenen Buchdummys.
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Englisch
Ziel des Moduls Englisch (oder eine andere Fremdsprache wie Russisch, Französisch oder Spanisch) ist die berufs- und fachorientierte Kommunikation: Texte müssen erfasst, ausgewertet, präsentiert und diskutiert werden. Durch den Austausch in den Seminaren, lernt man die fach- und berufsrelevanten Wörter und Redewendungen praktisch anzuwenden.
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Mediengestaltung
In kleinen Übungen lernt man u.a. den richtigen Umgang mit Formen und Farben, das Verwenden von Gestaltungsrastern und passenden Schriften sowie die Vermeidung der wichtigsten mikrotypografischen Fehler kennen. Diese Grundlagen helfen dabei, dass Semesterprojekt in den Seminaren zu bearbeiten.
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Pause
Die Pausen können in der Mensa, in der Bibliothek oder in unseren Kabinetten verbracht werden. Dort können dann die Vorlesungen, Praktika und Seminare vor- und nachbereitet werden.
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Gremienzeit
Die Gremienzeit bietet zum einen die Möglichkeit in studentischen Gremien wie dem Fachschaftsrat oder Studierendenrat aktiv zu sein, um die Interessen aller Studierenden zu vertreten. Man kann sie allerdings auch nutzen um an den Veranstaltungen des Studium generale teilzunhemen.
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Druckweiterverarbeitung
Wie Bücher, Broschuren und Falzprodukte hergestellt werden, erfährt man in diesem Modul. Definiert und beurteilt werden dabei die Einflußfaktoren, die für die Qualität der Teil- und Endprodukte wichtig sind.
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Mediengestaltung
Im Mediengestaltungsseminar setzt man sich mit einem selbstgewählten typografischen Thema auseinander und konzipiert und gestaltet dafür ein kleines Heft. Genutzt wird dafür die Branchensoftware Adobe InDesign.
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Werkstoffe
In der Vorlesung des Moduls Werkstoffe erlernt man die Grundlagen über die Zusammensetzung, Herstellung und Verwendung von Werkstoffen, die für die Buch- und Medienproduktion benötigt werden. Ökologische und wirtschaftliche Fragestellungen wie beispielsweise Nachhaltigkeit und Recycling lassen sich nach diesem Modul beantworten.
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Electronic Publishing 1
Um die Theorie des Electronischen Publizierens verständlicher zu machen, wird im Seminar eine eigene XML inkl. CSS-Befehlen erstellt. Genutzt werden dafür u.a. die Programme Visual Studio Code und Eclipse. Fühlt sich beinahe nach ein wenig Programmieren an.
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Highlights
Beispielaufgaben
Toll, dass Sie sich für den Studiengang Buch- und Medienproduktion an der HTWK Leipzig interessieren! Hier gibt es die Möglichkeit kurze Beispielaufgaben zu typischen Inhalten auszuprobieren. Wichtig: Unsere Beispielaufgaben sind kein Leistungstest! Sie sollen vielmehr einen ersten Einblick geben, mit welchen Themen und Aufgabenstellungen sich Studierende dieses Studiengangs befassen.
Perspektive
Wie geht es weiter?
Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs Buch- und Medienproduktion können vielfältig eingesetzt werden, allerdings arbeiten über 90% unserer Absolventinnen und Absolventen direkt in der Verlagsbranche. Sie arbeiten direkt an der Herstellung von Büchern, Zeitschriften und elektronischen Medien, im Verlag oder bei Verlagsdienstleisterinnen und Verlagsdienstleistern. Sie organisieren und koordinieren dabei die Umsetzung verschiedenster Produkte, wie z. B. Fachbuch, Sachbuch, Kinderbuch, Schulbuch, Ratgeber, Loseblatt, Wissenschaft, usw.
Das Berufssbild ist stark geprägt vom digitalen Wandel der Branche und erfordert eine ständige Auseinandersetzung und Weiterbildung mit den modernen Entwicklung im elektronischen Publizieren. Die Produktion elektronischer Medien (APPs, e-Books, Internet, Multimedia, datenbankgestütztes Publizieren usw. wird im Berufsbild immer wichtiger, die Nähe zur IT immer deutlicher. Auch die Selbständigkeit bietet zahlreichen Absolventinnen und Absolventen gute Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten für die Branche einzubringen. Einige wenige Absolventinnen und Absolventen arbeiten auch in der Zeitungs- und Zeitschriftenherstellung, als Produktionerin oder Produktioner in Werbeagenturen oder als Herstellerin und Hersteller oder Sachbearbeiterin und Sachbearbeiter in Betrieben der grafischen Industrie.
Stimmen unserer Alumni
Auswahl möglicher Arbeitsbereiche nach dem Studium
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Unternehmen der Druck- und Medienindustrie (insbesondere Verlage aller Verlagstypen)
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Druckereien
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Medienagenturen
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Medienunternehmen und Dienstleister (z.B. für Onlinemedien)
Zulassung
Zugangsvoraussetzungen
Allgemeine oder Fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife bzw. ein Hochschulzugang nach § 18 Abs. 3 - 7 SächsHSG.
Hinweise zur Zulassungsbeschränkung
Die überwiegende Mehrheit der Bachelorstudiengänge an der HTWK Leipzig ist zulassungsbeschränkt. Die Vergabe der Studienplätze erfolgt direkt an der HTWK Leipzig (örtlicher Numerus Clausus) auf der Grundlage der zulassungsrechtlichen Vorschriften. Die Studienplätze werden nach Abzug verschiedener Vorabquoten (z.B. Zweitstudienbewerberinnen und Zweitstudienbewerber) vergeben nach: der HZB-Note (Quote 20 %), der Wartezeit (Quote 20 %) und nach den Kriterien der hochschulinternen Auswahl (Quote 60 %).
Zulassungsverfahren der HTWK Leipzig
Das detaillierte Zulassungsverfahren der HTWK ist hier beschrieben.
Numerus Clausus Orientierung
Die NC-Werte-Übersicht finden Sie unter www.htwk-leipzig.de/nc.
Die hier aufgeführten Bonuskriterien gelten für die Bewerbung zum Wintersemester 2024/25. Rechtsgrundlage ist die aktuell geltende Auswahlordnung (Ordnung für das hochschulinterne Auswahlverfahren grundständiger Studiengänge), nachzulesen unter www.htwk-leipzig.de/rechtsgrundlagen/.
Was ist eigentlich ...?
Bewerbungsfristen Bachelorstudiengänge
Alle Bachelorstudiengänge starten im Wintersemester (Oktober). Für Bewerberinnen und Bewerber, die ihre HZB bis zum 15.07. des Bewerbungsjahres erwerben, gilt die Bewerbungszeit vom 01.05. bis 15.07. Bewerbungen nach dem 15.07. des Bewerbungsjahres können nicht berücksichtigt werden (Ausschlussfrist). "Altabiturienten", d.h. alle, die ihr Abitur oder ihre Fachhochschulreife vor dem aktuellen Jahr erworben haben, bewerben sich bitte wenn möglich bis zum 31.05. Sie erleichtern uns damit die fristgerechte Bearbeitung aller - auch Ihrer - Bewerbungen.
Ausnahmen:
- Die Bewerbungsfristen für die kooperativen / dualen Studiengänge Informations- und Kommunikationstechnik und Telekommunikationsinformatik laufen vom 1.5. bis 15.10. mit Studienstart jeweils zum Wintersemester im Bewerbungsjahr.
Bonuskriterien
Bei Erfüllung gewisser fachspezifischer Vorkenntnisse, wie z. B. eine abgeschlossene Berufsausbildung oder die Teilnahme an fachspezifischen Leistungskursen, kann eine Verbesserung der Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung (HZB) erreicht werden. Die verbesserte Durchschnittsnote (Eignungsnote) darf rechnerisch den Wert 1,0 nicht unterschreiten.
Alle Informationen zu den aktuell gütigen Bonuskriterien für Bachelorstudiengänge.
Grad der Qualifikation
Dies entspricht der Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung (HZB).
Hochschulzugangsberechtigung (HZB)
Folgende Qualifikationen werden als Hochschulzugangsberechtigung anerkannt: allgemeine Hochschulreife (Abitur), Fachhochschulreife (Anerkennung in Sachsen vorausgesetzt) und fachgebundene Hochschulreife (für die entsprechende Fachrichtung). Die Bewerbung für ein Studium ohne Abitur ist unter bestimmten Voraussetzungen (§18 SächsHSG) möglich. Ergänzende Informationen finden sich auf unserer Webseite und in der Studienberatung im Dezernat Studienangelegenheiten.
NC-Werte
Reicht die Zahl der Studienplätze nicht für alle Bewerberinnen und Bewerber, entstehen im Ergebnis der Auswahlverfahren Zulassungsgrenzen (Numerus Clausus). Diese Grenzränge ergeben sich für jeden Studiengang nach Abschluss des Auswahlverfahrens jährlich neu. Hier finden Sie eine Übersicht der NC-Werte je Studiengang aus den letzten Jahren.
Wartezeit
Die Wartezeit entspricht der Anzahl der Halbjahre (Wartesemester) nach Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung (HZB) abzüglich bereits absolvierter Studiensemester an deutschen Hochschulen. Eine über acht Jahre hinausgehende Wartezeit bleibt unberücksichtigt.