PimB

Ziel des Projekts PIMB ist es, ein Tracking- und Informationssystem, ein sog. Wireless Sensor Network (WSN) im 2,4 GHz-Frequenzband zu entwickeln, dass in der Lage ist energieautark über 6 Monate ein kontinuierliches oder on-demand Tracking von Personen und Assets auch ohne Sichtverbindung im Innen- und Außenbereich zu ermöglichen. Durch die Verwendung der 2,4 GHz-Trägerfrequenz können die Systeme in bestehende Netzwerke verhältnismäßig einfach installiert oder nachgerüstet werden. Anwendung soll dieses System vor allem im Logistik- und Lagerhaltungssektor finden. Betriebsmittel verfügen über Trackinggeräte, sog. TAGs, auf denen z. B. Informationen über ihren Bestimmungsort, Standortdaten usw. hinterlegt sind. Auf TAGs von Transportmitteln oder Personal sind z. B. Zugangsdaten, Zielorte und Zugangsberechtigungen abgelegt. So können z. B. Türen automatisch geöffnet werden oder das Licht, Belüftung oder Heizung/Kühlung auf dem Weg an- und ausgeschaltet werden, sobald das System an Knotenpunkten registriert, dass sich ein TAG mit entsprechender Autorisierung auf dem Weg befindet. Das System wird so gestaltet, dass es selbst möglichst wenig Energie verbraucht und autonom agiert. Dadurch kann das Lagersystem deutlich effizienter gestaltet werden und Energie eingespart werden. Angestrebt ist eine autonome Einsatzdauer der TAGs von 6 Monaten und eine Art der Lokalisation, die keiner Sichtverbindung (Line-of-sight) bedarf. Um die Einsatzdauer zu erreichen, müssen die TAGs in der Lage sein, autonom in den Schlaf- oder Energiesparmodus unter bestimmten Bedingungen zu wechseln (z. B. detektierte Bewegungslosigkeit). Andererseits müssen die Tags schnell und sicher aus dem Ruhezustand in den Betriebsmodus versetzt werden können. Dafür ist im Rahmen von PIMB angestrebt, die aktuell etablierte Systemarchitektur für 868-MHz-Wake-Up-Transceiver (WuTx) auf das 2,4-GHz-Band zu adaptieren. Im Fokus steht der energieeffiziente Betrieb der TAGs, eine zuverlässige Dekodierung der Wake-Up-Pakete, sowie das sichere Aufwecken der nach gelagerten Komponenten (Mikrocontroller, Sensoren etc.), sobald dies erforderlich ist.

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