KulTRes
Kultur als Transformations- und Resilienzfaktor in ländlichen Räumen
Laufzeit: 01.03.2023 – 31.12.2025
Förderung: Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Transformationsprozesse durch verstärkte Zuwanderung und Digitalisierung im ländlichen Raum
Projektleitung
Das Verbundvorhaben beschäftigt sich mit der besonderen Rolle kultureller Angebote und kultureller Teilhabe in regionalen Transformationsprozessen in ländlichen Regionen sowie die Interdependenzen zwischen kultureller Aktivität und regionaler Transformation durch verstärkte Zuwanderung und Digitalisierung. Das Projekt ist Teil der Fördermaßnahme „Faktor K – Forschung zum Faktor Kultur in ländlichen Räumen“ des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus). Es ist eines von 22 Projekten, welches im Rahmen der Förderung die Bedeutung von Kultur in ländlichen Räumen erfasst, Best-Practice-Beispiele für ein aktives kulturelles Leben in ländlichen Gebieten analysiert sowie Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis formuliert.
Forschungsgegenstand sind die Wechselwirkungen zwischen demografischen Veränderungen in ländlichen Regionen und der damit verbundenen Anpassung der kulturellen Angebots- und Akteursstruktur. Des Weiteren wird evaluiert, welche Auswirkungen digitalisierte kulturelle Formate auf die Vernetzung und Aktivitäten in den Untersuchungsgebieten haben. Es soll festgestellt werden, inwiefern Strukturen, Prozesse und Inhalte im kulturellen Bereich ländlicher Regionen die Transformations- und Resilienzressourcen determinieren. Weitere Schwerpunkte stellen die Verknüpfung von Narrativen in den Untersuchungsregionen mit den kulturellen Angeboten sowie die Untersuchung der Resilienzressourcen in den Gebieten zum Umgang mit gebietsspezifischen Herausforderungen dar.
Untersucht werden diese Fragestellungen in drei ländlichen Regionen: im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt, im Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen und im Landkreis Prignitz in Brandenburg. Die Untersuchungsregionen wurden nach dem Kriterium maximaler Varianz bezüglich ihrer geografischen Lage, sozioökonomischen Indikatoren und des Grades ihrer Ruralität ausgewählt. Die methodische Vorgehensweise basiert auf einem Mixed-Methods-Ansatz, der die Analyse soziodemografischer Indikatoren, die Durchführung leitfadengestützter Experteninterviews mit relevanten Stakeholdern sowie partizipative Workshops umfasst. Zudem erfolgt eine Diskursanalyse zur Korrelation regionaler Narrative sowie eine systematische Evaluation der Resilienzressourcen in den Regionen.
Projektteam
Kooperationspartner
Goldmedia GmbH Strategy Consulting