INTERACT

Das Projekt INTERACT fußt auf einem intersektionalen Verständnis der komplexen Herausforderungen, mit denen wohnungs- und obdachlose Frauen konfrontiert sind. Es gilt, die vielfältigen Aspekte ihrer Verletzlichkeit, einschließlich geschlechtsspezifischer Gewalt, problematischem Substanzkonsum und psychischen Erkrankungen zu berücksichtigen. INTERACT stellt traditionelle, isolierte Interventionen in Frage und führt einen ganzheitlichen und intersektionalen Ansatz zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit ein.

Durch ein transnationales Konsortium, das aus Organisationen in Griechenland, Italien, Deutschland, Portugal, Island und Rumänien besteht, wird eine umfassende Methodik entwickelt und erprobt, mit der die der Wohnungslosigkeit von Frauen zu Grunde liegenden Probleme adressiert werden. Zu den Zielen des Projekts gehört es, marginalisierte Frauen zu befähigen, einen Weg aus der Wohnungslosigkeit zu finden, die Effizienz der angebotenen Maßnahmen zu stärken, politische Veränderungen hin zu geschlechtersensiblen und integrativen Strategien zu beeinflussen, traumasensible Betreuung zu integrieren und die länderübergreifende Zusammenarbeit zu fördern.

Die Maßnahmen werden in allen Partnerländern durchgeführt, wobei multidisziplinäre Unterstützung geleistet wird und ein abschließendes Interventionsmodell erarbeitet wird, das vielseitig genug ist, um in verschiedenen unterschiedlichen nationalen Umgebungen umgesetzt zu werden. Die Interdisziplinäre Forschungsstelle ‚Sicheres Wohnen und häusliche Gewalt‘ an der HTWK Leipzig übernimmt dabei die Qualitätssicherung und die Analyse der gesellschaftlichen Wirkung für das gesamte Projekt.

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