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Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) bieten großes Potenzial zur Automatisierung aufwendiger Bild- und Videoanalysen. Dieses BISp-Service-Forschungsprojekt hat das Ziel, dieses Potential speziell zur Bewertung der Fahrtechnik von Nachwuchsathletinnen und -athleten im Kanu-Rennsport für das Anwendungsgebiet der bundeseinheitlichen Landeskadertests nutzbar zu machen.

Um Deutschlands Position im olympischen Spitzensport zu festigen, auszubauen und nachhaltig abzusichern, setzt sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) für eine gezielte Förderung von Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportlern ein. Diese Förderung soll auf objektivierbaren, bundeseinheitlichen Bewertungskriterien basieren. Aus diesem Grund hat der Deutsche Kanu-Verband (DKV) als Spitzenverband für den Kanu-Rennsport seinen bestehenden bundeseinheitlichen Landeskadertest überarbeitet und erweitert. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Präzisierung der Bewertung der Fahrtechnik. Trotz dieser Fortschritte bleibt die Fahrtechnikanalyse weiterhin subjektiv geprägt und erfordert – wie bisher – einen erheblichen manuellen Zeitaufwand. Eine vollständig vergleichbare Bewertung lässt sich erst durch eine weitestgehende Automatisierung  dieses Verfahrens erreichen. Die mit dem Projektziel verbundenen zu entwickelnden Bild- und Videoanalysealgorithmen sollen einen wichtigen Beitrag zur Objektivierung der Fahrtechnikanalyse im Nachwuchsbereich und damit zur Vergleichbarkeit der Landeskadertests leisten.

Das Vorhaben baut auf der bereits entwickelten Software zur automatisierten, videobasierten Technikanalyse im Spitzensportbereich auf, die im Rahmen des vom BISp geförderten Anwendungsprojekts KInematikKanu entstanden ist. Im Rahmen dieses Projekts wird diese Lösung auf den Anwendungsbereich des bundeseinheitlichen Landeskadertests adaptiert.

Dieses Projekt wird mit Forschungsmitteln des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.