Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation in/für Europa? Zur Rolle von Grenzregionen in den deutschfranzösischen (Kultur-)Beziehungen
Die Grenzregionen Europas nehmen in und für Europa eine Schlüsselrolle ein. Während an den Binnengrenzen die Chancen und Herausforderungen der europäischen Integration für die Bevölkerung im Alltag erlebbar sind, werfen die Außengrenzen der Europäischen Union Fragen nach dem moralischen Kern der europäischen Integration auf.
So können Grenzen einerseits als Kontaktzonen des Austausches und der Verständigung gesehen werden, andererseits aber auch als Trennlinien zur Abgrenzung und Abschottung. Für die deutsch-französische Zusammenarbeit hat der Aachener Vertrag vom Januar 2019 die zentrale Bedeutung des gemeinsamen Grenzraums für die Vergangenheit und Zukunft der europäischen Integration deutlich hervorgehoben. Grenzregionen bilden demnach ein Laboratorium zur Erprobung der weiteren Entwicklung der interkulturellen Kommunikation und Kooperation.
Am Beispiel der deutsch-französischen (Kultur-)Beziehungen soll die Rolle der Grenzregionen in der bzw. für die europäische Integration und Zusammenarbeit herausgearbeitet und mit Beispielen aus dem Alltag „an der Grenze“ illustriert werden.
Der Vortrag ist Teil der öffentlichen Ringvorlesung „<link>Die Entführung Europas“ im Wintersemester 2019/2020. Der Besuch ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig.