Digitale Medien prägen unsere Lebenswelt. Aktuellen Umfragen zufolge nutzen 97 % der 12 bis 19-Jährigen ein Smartphone, 97 % nutzen täglich das Internet. 82 % der 14 bis 29-Jährigen nutzen Instagram, 52 % TikTok bzw. 51 % Snapchat. Digitale Medien spielen in unserem Alltag sowohl bei Erwachsenen als auch bei Jugendlichen und Kindern eine große Rolle.

Nach 2019 wird zum zweiten Mal das Thema Mediennutzung und Medienkompetenz aufgegriffen. In diesem Jahr wird dabei das Thema Desinformation, Deepfakes und Extremismus beleuchtet. Fake News und Verschwörungsideologien begegnen uns heute überall. Ob in der digitalen Welt des Internets oder im analogen Alltag: Die Gerüchteküche brodelt und Jugendliche sind mittendrin. Doch wie sensibilisiere und befähige ich mich, mein Umfeld und meine Kinder? Wie schärfe ich das Bewusstsein für seriöse Quellen und einen reflektierten Umgang mit Medien? Im ersten Vortrag wird aufgezeigt, wie Desinformationen geteilt werden, welche Mechanismen am Werk sind, wie man Fake News erkennt und wie man ihrer Verbreitung entgegenwirken kann. Dabei wird auch auf Deepfakes und KI-generierte Bilder eingegangen und gezeigt, wie Desinformationen zu Radikalisierung und Extremismus beitragen können. Im zweiten Vortrag werden die Risiken der Mediennutzung (wie leichtfertiger Umgang mit persönlichen Daten, der mögliche Einfluss eines nicht altersgerechten Medienkonsums auf die kindliche Entwicklung oder auch die (unbeabsichtigte) Konfrontation mit altersunangemessenen Inhalten) im Mittelpunkt stehen. Sie erhalten Hintergrundwissen und alltagstaugliche Tipps (inkl. Empfehlungen zur Geräteeinrichtung, Apps und kind-/jugendgerechten Seiten im Netz, rechtliche Aspekte), wie der Medienkonsum insbesondere von Kindern kompetent begleiten werden kann.

Je bedeutender digitale Medien werden, umso mehr steigen auch die Anforderungen an die Medienkompetenz. Mit dem 10. Tag der Familie und Gesundheit wollen wir Medienkompetenz stärken und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.