Am „Tag der Nachwuchsforschung“ wurden die besten Einsendungen des Fotowettbewerbs „Forschungsperspektiven“ prämiert
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der HTWK Leipzig forschen in zahlreichen spannenden Projekten. Dabei stellen sie Prototypen in Werkstätten her, sie konzipieren Experimente im Labor, sie untersuchen Gewässer im Umland oder führen Messungen im freien Feld durch. Bei all diesen Tätigkeiten entstehen Bilder von Forschung, die zumeist nur für einen kleinen Kreis sichtbar sind.
Mit dem vom Graduiertenzentrum bereits zum vierten Mal ausgelobten Fotowettbewerb „Forschungsperspektiven“ sollen Einblicke in die wissenschaftliche Welt der HTWK Leipzig gegeben werden. Zugleich erhalten auch die Forschenden die Möglichkeit, anderen zu zeigen, woran sie tagtäglich arbeiten und können die Öffentlichkeit an ihrer Forschung teilhaben lassen.
Masterstudierende, Promovierende, Postdocs aller Fachrichtungen sowie wissenschaftlich Mitarbeitende der HTWK Leipzig waren eingeladen, ihre besondere Perspektive auf die Forschung zu teilen und sich mit einem Bild aus ihrem Wissenschafts- oder Promotionsalltag am Fotowettbewerb zu beteiligen.
Gewinnerbild von Robin Pischko
Der erste Platz ging an Robin Pischko, der an der HTWK Leipzig seit November 2021 zu Wertschöpfungsketten für Wasserstoff promoviert. Sein Foto zeigt ihn bei seiner Forschungstätigkeit mit einer Permeationsmesszelle, die an eine mit Wasserstoff betriebene Rohrleitung installiert ist. Mit dieser können Forschende die Durchlässigkeit des Gases, durch die Kunststoffrohrleitungen überprüfen und den Wasserstoff auffangen, der durch die Rohrleitungswand fließt.
Das Gewinnerfoto vereint inhaltlich als auch kreativ all das, was ein gutes Wissenschaftsbild ausmacht: Ein aktiver Mensch steht im Mittelpunkt und gibt Einblicke in seine Forschung.
2. Platz für Felix Schmidt-Kleespies
Mit dem zweiten Platz wurde das Bild „Holz Nr. 104 - Montageplan als Hologramm“ von Felix Schmidt-Kleespies prämiert. Im Bild ist eine Holzkonstruktion in einem Labor zu sehen. Das Besondere an dem Bild ist ein aufgesetztes Hologramm. Dafür wurde mit einer Augmentet Realty-Brille gearbeitet: Die reale Welt wird dabei erweitert – also augmented – durch die Verknüpfung mit digitalen Elementen. Er ist Doktorand an der HTWK Leipzig und arbeitet in der Forschungsgruppe FLEX.
3. Platz für Lars Hoffmann
Das Foto „Stresstest – Zimmerdecken aus Holz, Beton und Hanf im Belastungsversuch“ von Lars Hoffmann wurde mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Betonbau erforscht er ressourcenschonende Alternativen für stabile Zimmerdecken, für die derzeit vor allem Stahlbeton eingesetzt wird. So könnten in Zukunft Decken z.B. aus Holz und Ökobeton sein, die mit Hanffasern und Kunststoff verstärkt werden.
Weitere Hintergründe zu den prämierten Bildern können auf der Website des Graduiertenzentrums eingesehen werden.