Der erste „Tag der Nachwuchsforschung“ an der HTWK Leipzig lockte mit einem vielfältigen Programm zahlreiche Interessierte in den Nieperbau
Am 8. Juni 2022 – auf den Tag genau sechs Jahre nach seiner Eröffnung – feierte das Graduiertenzentrum den ersten „Tag der Nachwuchsforschung“ an der HTWK Leipzig.
Zahlreiche Interessierte fanden den Weg in den Nieperbau der Hochschule, wo Forschende Experimente und Exponate aufgebaut hatten: Besuchende konnten direkt erleben und ausprobieren, woran aktuell an der HTWK Leipzig geforscht wird. Informationstände der Hochschulbibliothek, der Startbahn 13, dem Dezernat Studienangelegenheiten, der Promovierendenvertretung und des GradZ luden dazu ein, sich über Unterstützungsangebote für Nachwuchsforschende zu Informieren.
Glückwünsche des Wissenschaftsministers
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gratulierte der HTWK Leipzig zum „Tag der Nachwuchsforschung“ und preist die exzellente Forschungsumgebung, die die Hochschule den 100 aktuell Promovierenden bietet: Mit den Beratung- und Unterstützungsangeboten des Graduiertenzentrums sowie den Einsatz von Mitteln des Freistaats Sachsen für die Promotions- und Postdocförderungen gelingt es, hervoragende Forschungsbedingungen für angehende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu schaffen.
Sebastian Gemkow resümiert mit voller Überzeugung: „Wenn Sie als Nachwuchsforscherin oder Nachwuchsforscher in Leipzig in einer technischen Disziplin promovieren wollen, kommen Sie an der HTWK Leipzig nicht vorbei.“
Einblicke aus dem Forschungsalltag
Ein durch das Graduiertenzentrum geförderter Wissenschaftler sprach über seine Forschungserfahrungen an der Hochschule: Forschungsgruppenleiter Dr. Friedemann Sandig sprach in seinem Keynote-Vortrag „Irren ist wissenschaftlich – Ein Plädoyer für die Forschung“ über früheste Experimente, anhaltenden Forschungsdrang und die essentielle Fähigkeit, eigene Annahmen und Überzeugungen beständig zu reflektieren und durchaus auch einmal in Frage zu stellen. Jeder Schritt – auch wenn er zunächst einmal in die falsche Richtung führt – trägt zur Erkenntnis und weiterem Voranschreiten im wissenschaftlichen Feld bei.
Forschungsperspektiven
Zum Abschluss der feierlichen Eröffnung wurden die besten Bilder im Rahmen des Wettbewerbs „Forschungsperspektiven“ ausgezeichnet. Mit dem vom Graduiertenzentrum bereits zum vierten Mal ausgelobten Wettbewerb werden Einblicke in die wissenschaftliche Welt der HTWK Leipzig gegeben werden. Zugleich erhalten Forschende der Hochschule die Möglichkeit, anderen zu zeigen, woran sie tagtäglich arbeiten und können die Öffentlichkeit an ihrer Forschung teilhaben lassen.
Am Nachmittag erhielten Nachwuchsforschende ein Forum, sich über aktuelle Forschungsprojekte auszutauschen. Mit den beiden zukunftsträchtigen Forschungsschwerpunkten Nachhaltigkeit und Digitalisierung an der HTWK Leipzig präsentierten sie neue Ansätze für ressourcenschonende Bauweisen und innovative Energieerzeugung sowie digitale Methoden im Bereich Gesundheit und Sicherheit.
Science Speed Dating mit Promovierenden
Um Austausch und Vernetzung mit anderen Forschenden ging es beim Science Speed Dating. Promotionsinteressierte hatten die tolle Gelegenheit, mit Doktorandinnen und Doktoranden an der HTWK Leipzig zu sprechen und Tipps für den Einstieg in die Promotion zu halten. Fünf Minuten Zeit gab es pro Gespräch und die Devise lautete: „Ask me anything“. Masterstudierende und wissenschaftlich Mitarbeitende, die in Zukunft eine Doktorarbeit schreiben wollen, konnten mit den Promovierenden über ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen sprechen.
Spannende Forschung in nur 8 Minuten
Kröneneder Abschluss der Veranstaltung war der HTWK Science Slam: Sechs Promovierende haben den Sprung auf die Bühne gewagt und präsentierten ihre Doktorarbeiten vor einem begeisterten Publikum auf unterhaltsame und spannende Weise. Der Science Slam bot originelle Einblicke in aktuelle Forschung an der Hochschule.
Der „Tag der Nachwuchsforschung“ fand 2022 das erste Mal an der HTWK Leipzig statt. Die Veranstaltung wird vom Graduiertenzentrum organisiert und informiert über Unterstützungsangebote für Nachwuchsforschende. Darüber hinaus ist es das Anliegen, den interdisziplinären Austausch und die hochschulweite Vernetzung zu fördern sowie den wissenschaftlichen Nachwuchs für eine Karriere in der Forschung zu begeistern.