Hochschule baut Inklusion weiter aus – knapp 6.000 Videos verfügbar
Ab sofort verfügt der HTWK-Mediaserver über eine automatische Untertitelungsfunktion. Nutzerinnen und Nutzern steht damit eine weitere Möglichkeit offen, die Barrierefreiheit ihrer Videos mit wenig zusätzlichem Aufwand zu verbessern. Vor allem höreingeschränkte Personen profitieren von der Untertitelung. Aber auch für andere Zielgruppen wie zum Beispiel ausländische Studierende bedeutet die Untertitelung einen Abbau von Hürden. Die HTWK Leipzig geht damit weiter auf ihrem Weg zu einer inklusiven Hochschule - mit der neuen Software ist ein nächster Schritt gemacht.
Der Mediaserver wird eingesetzt, um insbesondere in der digitalen Lehre Aufzeichnungen von Vorlesungen und Seminaren bereitzustellen. Die Videos werden in unterschiedlichsten Formaten für die verschiedenen Endgeräte (Tablet, PC, Smartphone) abgelegt und können direkt vom Server gestreamt werden. Zusätzlich werden auf dem Mediaserver verschiedenste Videos rund um unseren Webauftritt bereitgestellt. Dazu gehören zum Beispiel die Vorstellung von Studiengängen sowie Videostatements des Rektors.
Michael Proft, Leiter des IT-Servicezentrums: „Derzeit sind etwa 5.800 Videos mit weit über 4.000 Stunden Gesamtdauer verfügbar. Innerhalb eines Monats ergibt sich damit eine Gesamtwiedergabezeit von mehr als 11.000 Stunden – und es werden immer mehr. Wir freuen uns über die rege Nutzung - und natürlich auch über solche Erleichterungen und Weiterentwicklungen.“
Das IT-Servicezentrum stellt auf seinen Seiten eine nutzungsfreundliche Anleitung bereit und steht für Fragen zur Verfügung.
Informationen zur Nutzung des Mediaserver finden Sie hier.
Hinweise zur Nutzung der Untertitelungsfunktion finden Sie hier.
Hintergrund:
Hochschulen sind verpflichtet, allen Studierenden eine weitestgehend gleichberechtigte Teilhabe an Bildung zu sichern. Insbesondere gilt es, die Anforderungen an Lehr-, Lern- und Prüfungsangebote von Studierenden zu berücksichtigen. Coronabedingt findet der überwiegende Teil der Lehre aktuell digital statt. Mit der Umstellung der Präsenz- auf Online-Lehre können jedoch für Studierende mit Beeinträchtigungen unter Umständen neue Hürden entstehen. Für Studierende mit Hör- und Sehbeeinträchtigungen erschwert sich das Studium zum Beispiel, wenn Studienliteratur, aufgezeichnete Vorlesungen, interaktive Lehrformate, Lernplattformen oder die Prüfungssoftware nicht barrierefrei gestaltet sind. Untertitelte Videos erhöhen die Barrierefreiheit maßgeblich und fördern damit die gleichberechtigte Teilhabe.