Der Bauingenieur begründete eine Methode zur automatischen Erkennung von Strukturveränderungen und Schadensfrüherkennung an Bauwerken und Anlagen
An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) wurden am 14. Oktober mit einer Feier im Gewandhaus zu Leipzig die neuen Studierenden immatrikuliert.
Alljährlich werden anlässlich der Immatrikulation auch verschiedene Preise verliehen.
Der mit 3.000 Euro dotierte Dissertationspreis der Stiftung HTWK - gestiftet in diesem Jahr vom Energieversorger enviaM (Mitteldeutsche Energie AG) - geht an Dr. Max Vollmering für seine Dissertation: “Damage Localization of Mechanical Structures by Subspace Identification and Krein Space Based H∞ Estimation”. Darin begründet Vollmering, der an der HTWK-Leipzig Bauingenieurwesen studiert hat, eine Methode zur automatischen Erkennung von Strukturveränderungen und Schadensfrüherkennung an Bauwerken und Anlagen.
Zunächst entwickelte er eine theoretische Schadens-lokalisations-Methodik, die er anschließend in Laborversuchen an der HTWK Leipzig überprüfte. Dr. Max Vollmering forscht in der Arbeitsgruppe Mechanik/Dynamik von Prof. Armin Lenzen, der die wissenschaftliche Arbeit betreut, an einem Langzeitversuch zur Identifikation mechanischer Strukturen im Rahmen eines geförderten Projektes der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die entwickelte und erprobte Methodik ist in Praxis und Industrie nutzbringend, da strukturelle Schäden im Betriebszustand zwischen Wartungsintervallen von exponierten Bauwerken wie z.B. Brücken oder Windenergieanlagen präventiv festgestellt und lokalisiert werden können. Begutachtet wurde die ausgezeichnete Dissertation durch Prof. Carsten Könke (Bauhaus-Universität Weimar), Prof. Christian Bucher (TU Wien) und Prof. Armin Lenzen (HTWK- Leipzig).