Der Arnold-Vogt-Preis für Museumspädagogik geht 2019 an Marianne Gmür Grob und Hannah Röttele
Die Jury entschied, den Arnold-Vogt-Preis 2019 zur Hälfte an Marianne Gmür Grob, M.A., und an Dr. Hannah Röttele zu vergeben. Die Verleihung des Preises für Museumspädagogik, den die Fakultät Informatik und Medien der HTWK jährlich auslobt, findet am Montag, 18. November 2019, um 17.30 Uhr im Lipsius-Bau (Hörsaal 318) der HTWK statt.
Marianne Gmür Grob absolvierte an der Züricher Fachhochschule den Masterstudiengang „Arts Education“ und verfasste die Masterthesis „Mehr als ein Workshop – längere Zusammenarbeitsprojekte zwischen Schule und Museum“, für die sie mit den Arnold-Vogt-Preis 2019 ausgezeichnet wird.
Hannah Röttele, von Haus aus Kulturwissenschaftlerin, promovierte im Fachbereich Geschichtsdidaktik an der Universität Göttingen. Den Preis erhält sie für ihre Dissertationsschrift „Objektbegegnungen im Historischen Museum. Eine empirische Studie zum Rezeptions- und Wahrnehmungsverhalten von Schüler_innen“.
Beide Studien blicken auf reale Vermittlungssituationen in Museen, gehen in der Methodenwahl individuelle, innovative Wege und verdienen deswegen besondere Aufmerksamkeit. Röttele wendet eine sozialwissenschaftlich-phänomenologische Analysemethode auf Videobeobachtungen von Schulgruppen der Klassenstufe 7 während eines museumspädagogischen Programms im Historischen Museum Hannover an. Gmür Grob nutzt die junge Methode der Aktionsforschung zur Selbstbeforschung: Ihr Museumsworkshop mit ihrer eigenen Grundschulklasse ist Gegenstand ihrer Untersuchung.
Der Preis
Die Fakultät Informatik und Medien der HTWK Leipzig lobt den mit 1.000 Euro dotierten Arnold-Vogt-Preis seit 2006 jährlich aus. Sie möchte damit an Prof. Dr. Arnold Vogt (1952–2004) erinnern, der von 1993 bis 2004 Professor für Museumspädagogik an der HTWK Leipzig, außerdem Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender des Arbeitskreises Museumspädagogik Ostdeutschland e.V., des heutigen Länderverbands Museumspädagogik Ostdeutschland, war.