Rückblick der Hochschulbibliothek auf „Leipzig liest“
Bewährtes beibehalten: Wie bereits in den vergangenen Jahren verwandelte sich das Bibliotheksfoyer während der Buchmesse in eine Lesebühne. Die beiden diesjährigen „Leipzig liest“-Veranstaltungen standen ganz im Zeichen des 100. Bauhaus-Jubiläums.
HTWK-Professorin Annette Menting und Stadtsoziologe Walter Prigge von Stiftung Bauhaus Dessau präsentierten, gemeinsam mit Verlegerin Anne König und Gestalter Elias Erkan, ihr Buch „Modernes Sachsen: Gestaltung in der experimentellen Tradition Bauhaus“. Die angeregte Diskussion ging unter anderem der Frage nach, ob die Bauhaus-Tradition noch eine Bedeutung für die Gegenwart hat, und streifte auch aktuelle Entwicklungen des Wohn- und Immobilienmarktes.
Am darauf folgenden Tag las Jana Revedin aus ihrem ersten Roman. „Jeder hier nennt mich Frau Bauhaus“ über Walter Gropius‘ zweite Ehefrau Ise Frank war zeitweise unter den Top 20 der Spiegel-Bestseller (Sachbuch). Entsprechend groß war das Interesse und schon lange vor Beginn füllten sich die ersten Plätze mit Zuhörern aus Leipzig und Umgebung. Doch die Anziehungskraft reichte sogar weit darüber hinaus – eine Reisegruppe war eigens aus Aachen angereist. Die Wartezeit verging schnell, dank der begleitenden Ausstellung mit neu erschienener Bauhaus-Literatur zum Ansehen und Schmökern.
Autorin Jana Revedin freute sich bei ihrem ersten Leipzig-Besuch über den Zuspruch und das konzentriert lauschende Publikum. Im Anschluss an die Lesung signierte sie zahlreiche Bücher und es ergaben sich rege Unterhaltungen.