Vielfach ausgezeichnete Autorin Margit Schreiner liest aus ihrem Roman über Platzmangel
„Allein die Dinge, die sich im Laufe eines Lebens ansammeln!“ Zettel, Tagebücher, Fotos, Zeitungsartikel – Margit Schreiner wettert über die Fülle, mit der wir uns täglich umgeben. Damit ist am Donnerstag, 15. März 2018, ab 20 Uhr im Foyer der Hochschulbibliothek eine vergnügliche Lesung garantiert.
Bruno stapelt Unterlagen in seiner neu hinzugemieteten (um Platz zu schaffen!) Bibliothek, Hans und Maria kaufen zwar nichts Neues, schmeißen aber auch nichts weg, Rudi und Franca leben in einem vollgestellten Schloss am Lago Maggiore und selbst bei Willi auf dem Land wird es eng. Da hilft nur das Aus- und Aufräumen – wenngleich dieses noch mehr zutage fördert.
In ihrem Roman schreibt Margit Schreiner über Schriftsteller, die wie Messies leben, sowie über die problematische Müllentsorgung in Italien. Am Beispiel Japans geht sie der weltweiten Platzfrage nach, zeigt die irrwitzigen Folgen des Platzmangels auf ganze Gesellschaftsstrukturen. Wer glaubt, da bleibt nur noch die Flucht in den Himalaya oder den kanadischen Urwald, irrt sich. Denn ganz gleich, wie man es dreht und wendet: Es gibt keinen Platz mehr.
Margit Schreiner ist eine der renommiertesten Schriftstellerinnen Österreichs. Sie wurde u. a. mit dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur, dem Johann-Beer-Literaturpreis und zuletzt dem Anton-Wildgans-Preis, einem der wichtigsten Literaturpreise Österreichs, ausgezeichnet.
Margit Schreiner: „Kein Platz mehr“
15. März 2018, 20 Uhr
Foyer der Hochschulbibliothek, Gustav-Freytag-Straße 40
Anmeldung nicht notwendig, Eintritt frei
Text: Verlag Schöffling & Co.