Im Vorfeld der diesjährigen Vorkurse und Einführungswoche schult Studifit wieder Studierende in ihren Aufgaben als Tutoren und Mentoren.
Etwa 40 Studentinnen und Studenten werden ab dem 24. September 2018 ihre neuen Kommilitonen bei den Studienvorbereitungen unterstützen und zwei Wochen lang täglich Kurse in mathematischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen geben.
In der Einführungswoche ab dem 8. Oktober 2018 stehen dann rund 50 sogenannte Ersti-Coaches den Studienanfängerinnen und -anfängern zur Seite. Entsprechend der verschiedenen Aufgaben und Anforderungen sind die Schulungen für die Vorkurstutoren und Ersti-Coaches konzipiert.
Diversität in Vorkursen meistern
„Für die Vorkurstutorinnen und -tutoren geht es neben der Stoffvermittlung auch um den Umgang mit der Diversität der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer“, sagt Urte Graba, Studifit-Koordinatorin und Verantwortliche für die Schulungen. „Die neuen Studierenden haben unterschiedliche Bildungshintergründe: Manche kommen direkt nach dem Abitur zum Studium, andere haben vorab eine Ausbildung absolviert, weitere sind Quereinsteiger aus anderen Bereichen. Außerdem ist mit verschiedenen Lerntypen zu rechnen: Einige verstehen die Aufgaben schnell, andere benötigen zusätzliche Erklärungen. All dies müssen sich unsere Tutorinnen und Tutoren bewusst machen – und damit umgehen können.“ Dafür bekommen sie in ihrer Schulung allerhand didaktische Methoden und Kniffe an die Hand.
Die Vorkurse werden im Tandem gegeben: Zwei Tutorinnen und Tutoren stehen vor der Gruppe. So können sie sich gegenseitig unterstützen und entlasten. „In der Schulung lernen sich die Teams bereits kennen und können sich auf die ersten Tage vorbereiten und zum Beispiel die Organisation, die Aufgabenteilung und inhaltliche Schwerpunkte absprechen“, erklärt Urte Graba.
Nicht zu vergessen sei aber auch, dass die Tutorinnen und Tutoren für die neuen Studierenden die ersten Kontakte an der Hochschule sind. Insidertipps und Erfahrungsaustausch sind bei den Erstsemestern daher sehr gefragt. „Generell ist es uns wichtig, dass die Tutorinnen und Tutoren eine offene Haltung haben und für Themen über den Kurs hinaus ansprechbar sind. Auch darauf stimmen wir sie in ihrer Schulung ein.“
Willkommen Erstsemester
Die erste offizielle Studienwoche wird an der HTWK Leipzig durch eine Einführungswoche ausgefüllt. Hier werden die Studierenden in ihren Studiengängen begrüßt und lernen die Hochschule kennen. In dieser Woche kommen die Ersti-Coaches zum Einsatz. Sie begegnen den Studienanfängerinnen und -anfängern auf Augenhöhe und unterstützen sie beim Ankommen im Studienleben.
„Wie die Ersti-Coaches Anfangssituationen meistern, das gegenseitige Kennenlernen unter den Erstsemestern fördern und auf welche Art sie kommunizieren, besprechen wir in ihren Schulungen“, beschreibt Urte Graba. Dabei sind die Anforderungen in den einzelnen Fakultäten unterschiedlich. In den meisten Studiengängen betreuen die Studierenden ihre „Erstis“ nicht nur in der Einführungswoche, sondern auch während des gesamten ersten Semesters in mehreren Einzelveranstaltungen, in Sprechstunden oder, wie an der Fakultät EIT, zusätzlich im Seminar „Arbeitstechniken für Studium und Beruf“. Die Schulungen werden in dieser Hinsicht ebenfalls inhaltlich angepasst. „Allen gemein ist aber, dass sich die Ersti-Coaches ihrer verantwortungsvollen Aufgabe bewusst werden, verständnisvoll und emphatisch auftreten und ihre Erfahrungen mit den neuen Studierenden teilen“, so die Studifit-Koordinatorin.
Von Studierenden für Studierende – aber angeleitet
Ziel der Schulungen ist es, eine hohe und gleichbleibende Qualität in den jeweiligen Angeboten zu gewährleisten. Dies ist Teil des von Studifit weiterentwickelten Peer-Involvement-Konzeptes an der HTWK Leipzig. Es umfasst zahlreiche niederschwellige Informations-, Beratungs- und Lernangebote, die von Studierenden für Studierende gegeben werden. Begleitet und betreut werden sie dabei von Studifit, dem Qualitätspakt-Lehre-Projekt zur Optimierung der Studienbedingungen und zur Steigerung des Studienerfolgs an der HTWK Leipzig.
Text: S. Weidner