Ergebnisse der anonymen Umfrage im September 2021 zur COVID-19-Impfung
Im Auftrag der Landesrektorenkonferenz hat das Zentrum für Qualitätsanalyse der TU Dresden (ZQA) eine Online-Umfrage zur COVID-19-Impfung an sächsischen Hochschulen erstellt. Ziel war es, einen Überblick über Impfstatus bzw. Impfabsicht der sächsischen Studierenden und Hochschulangehörigen zu bekommen und potentielle Maßnahmen zur Erhöhung der Impfquote zu bewerten. Vom 09.09. bis 22.09.2021 beteiligten sich auch HTWK- Angehörige an der Befragung, die von der Stabsstelle QM der HTWK Leipzig aufbereitet und ausgewertet wurde. Ebenso wurden auch die kritischen Feedbacks zur Befragung bearbeitet.
„Insgesamt lässt sich eine positive Tendenz aus den Ergebnissen ablesen, die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zum Hochschulbetrieb wie vor der Pandemie macht. Die Rückmeldungen liefern wichtige Erkenntnisse, auch für die Weiterentwicklung der Hygienekonzepte entlang der Bedürfnisse unserer Hochschulangehörigen. Unser Dank gilt allen, die sich an der Umfrage beteiligt haben“, resümiert HTWK-Rektor Prof. Mark Mietzner.
Die Ergebnisse
Unter den mehr als 2.200 Angehörigen der HTWK Leipzig, die an der Umfrage teilnahmen, waren allein rund 80 Prozent Studierende.
Insgesamt 84 Prozent der Teilnehmenden geben an, bereits gegen COVID-19 geimpft zu sein. Die Motivation dafür erwächst bei einem Großteil laut eigener Auskunft neben dem Eigenschutz auch daraus, das eigene Umfeld zu schützen. Auch der Wunsch nach einer weitgehenden Rückkehr zur Normalität zählt ebenso zu den häufig genannten Gründen. Ein kleinere Teil der Befragten gibt an, (noch) nicht zu beabsichtigen, sich impfen lassen zu wollen. Angegebene Gründe waren z.B. Sorge vor gesundheitlichen Folgen und empfundener sozialer Zwang.
Dennoch schätzt insgesamt mehr als die Hälfte Teilnehmenden die Impfbereitschaft der HTWK-Angehörigen als eher groß ein. Dies lässt auf ein Gefühl der Sicherheit im Umfeld der Hochschule schließen.
Auf die Frage, welche Maßnahmen zur Erhöhung der Impfquote führen könnten, zeichnet sich ein facettenreiches Bild. Folgende vier vorgeschlagene Möglichkeiten werden jeweils von 40 bis 70 Prozent der Befragten befürwortet:
• mehr Freiheiten für Geimpfte an der HTWK Leipzig (z.B. weniger Tests)
• niedrigschwellige Impfangebote auf dem Campus (mobile Impfteams)
• mehr Informationen zur Wirkweise, Sicherheit und Organisation der Impfungen durch die HTWK Leipzig
• Vorbildfunktion durch Führungskräfte
Ausblick
Den Abschluss der Umfrage bildete eine offene Frage mit frei formulierbaren Antworten b zw. Vorschlagsmöglichkeiten, wie die Impfquote erhöht werden könnte. Mehrere Befragte kommentierten, dass Impfdruck bzw. indirekter Impfzwang abzulehnen sei, auch, um die Spaltung der Hochschule zu vermeiden. Freie Meinungsäußerung sei zu akzeptieren, Nicht-Geimpfte sollten nicht von Bildung ausgeschlossen werden.
Eine der vorgeschlagenen Maßnahmen, um alle Hochschulangehörigen auch unter Pandemiebedingungen zu zu integrieren, wurde bereits umgesetzt: die Einrichtung eines eigenen Testzentrums (Geutebrück-Bau G 115). Vielfach werden Impfangebote direkt auf dem Campus vorgeschlagen sowie Aufklärung durch die Hochschule selbst. Auch die Einführung persönlicher Gespräche und neuer Informationsformate wurde vorgeschlagen.
„Die Befragung zeigt, dass das Verständnis füreinander und die Solidarität unter den Hochschulangehörigen ungebrochen groß sind. Diese Haltung möchte das Rektorat durch niedrigschwellige Angebote unterstützen und stärken. Für uns hat es daher Priorität, das zum Beispiel das Testangebot aufrecht zu erhalten, nach Bedarf auszuweiten und insbesondere all jene zu schützen, die sich nicht impfen lassen können“, so HTWK-Rektor Prof. Mark Mietzner.
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