Wie kann eine kostengünstige Alternative zur berührungslosen Messung von Oberflächenschwingungen aussehen? HTWK-Absolvent Raphael al Diban erfolgreich promoviert
Gute und schlechte Schwingungen beeinflussen nicht nur das menschliche Miteinander, sondern liefern auch wertvolle Informationen über den Zustand von Werkzeugmaschinen sowie die Qualität des Bearbeitungsprozesses. Oberflächenschwingungen berührungslos auf optischem Weg zu messen ist mit hoher Genauigkeit möglich, aber die entsprechenden Instrumente sind teuer und empfindlich. Eine kostengünstige Alternative entwickelte M.Sc. Raphael al Diban am MNZ der HTWK Leipzig auf der Basis von äußerst preiswerten DVD-Pickups.
Nach Modifikation der optischen Komponenten und einer passenden elektronischen Beschaltung ist er damit in der Lage, Vibrationen mit hoher Auflösung über einen weiten Frequenzbereich zu erfassen. Anhand der Prozessverfolgung an einer Drehbank demonstrierte er die Praxistauglichkeit des Prototypen.
Diese erfolgreichen, von den HTWK-Professoren Christian Weickhardt (MNZ) und Mathias Rudolph (FING) betreuten Arbeiten, fanden am 25. November mit der Promotion von Raphael al Diban an der TU Chemnitz (Betreuung: Frau Prof. Gröger von der Fakultät Maschinenbau) ihren feierlichen Abschluss.