Der Aal schlängelte sich gekonnt durchs Brandenburger Wasser: 4. Platz für BetonkanuTeam der HTWK Leipzig bei 19. Betonkanu-Regatta 2024
Trotz durchwachsenen Wetters versammelten sich über 1.000 Studierende mit ihren Kanus am 14. und 15. Juni 2024 in Brandenburg an der Havel. Mit dabei waren, neben den Teilnehmenden der deutschen Hochschulen, auch Teams aus Österreich, Ungarn, den Niederlanden, Polen, der Schweiz und der Türkei.
Die Betonkanus mussten gemäß Ausschreibung aus bewehrtem Beton, Feinbeton bzw. Zementmörtel hergestellt werden und durften eine Länge von sechs Metern und eine Breite von einem Meter nicht überschreiten.
Preise wurden vergeben in den Kategorien Konstruktion, Nachhaltigkeit, Gestaltung, Sportliche Wettkämpfe und Social-Media-Präsenz.
Das BetonkanuTeam der HTWK Leipzig unter sportlicher Leitung von Willi Neuhaus war in diesem Jahr nur mit einem Kanu, dem schnörkellosen und dennoch eleganten „Aal“ am Start.
Die Kanubesatzung, Josef Sahlbach und Hannes Harm, hatten lediglich drei Wochen Zeit, sich auf den Wettkampf vorzubereiten: „Mit dieser kurzen Vorbereitungszeit können wir über unsere Platzierung mehr als zufrieden sein“, so Neuhaus.
Am Ende des Tages reichte es in diesem Jahr für einen bemerkenswerten Platz 4 im europäischen Starterfeld der Kategorie "Sportlicher Wettkampf der Herren", nur ganz knapp hinter der University of Enschede aus den Niederlanden. „Wir haben nun zwei Jahre Zeit, die Boote weiterzuentwickeln und weitere Studierende für eine Mitarbeit im BetonkanuTeam zu begeistern. Ich würde mir wünschen, dass wir 2026 wieder auf dem Treppchen stehen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher, der das Team fachlich betreut.
An der Regattastrecke am Beetzsee siegten in diesem Jahr die TH Augsburg bei den Herren, die Bauhaus-Universität Weimar bei den Damen und die Krakow University of Technology im Mixed Wettbewerb.
Hintergrund
Das BetonkanuTeam HTWK Leipzig besteht hauptsächlich aus Studierenden des Bauingenieurwesens und hat sich zum Ziel gesetzt, technisch anspruchsvolle Kanus aus Textilbeton zu konstruieren. Seit der Gründung vor neun Jahren haben die Teammitglieder 14 Kanus gebaut und sich damit eine Spitzenposition im Betonkanu-Rennsport erfahren.
Nach der Regatta ist vor der Regatta. Wer sich also nicht scheut, anzupacken und zu organisieren, kann sich gern unter betonkanu (at) htwk-leipzig.de melden.
Denn wer kann schon von sich behaupten ein Boot selbst gebaut zu haben?