Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung
Befragt man von allem junge Menschen und vor allem jene in den wohlhabenden Staaten Mitteleuropas, was sie mit dem Begriff Kapitalismus verbinden, wird man erfahren: Kapitalismus ist schlecht und böse. Kapitalismus bringt Armut, Ausbeutung, Umweltzerstörung und Krieg hervor. Kapitalismus muß weg.
Fragt man weiter, stellt man schnell fest, dass keiner der Antwortenden weiß, was Kapitalismus ist, wie er entstanden ist, worauf seine Kraft und seine wirtschaftliche Überlegenheit beruht. Darüber hinaus wird das Wirtschaftsmodell „Kapitalismus“ sogleich mit dem sozialen, staatlichen, mit dem politischen Gesellschaftsmodell gleich gesetzt.
Die Vorlesung geht den Ursachen, der Entwicklung und der möglichen Zukunft des doch offensichtlich starken und überaus lebendigen Wirtschaftssystems „Kapitalismus“ nach. Es werden die Wechsel-Beziehungen der Wirtschaft mit der gesellschaftlichen Verfasstheit beleuchten und versucht, durch Begriffsklarheit und durch evidente Beispiele, durch Daten und Fakten Sachlichkeit in die Diskussion zu bringen. Es wird gezeigt, dass Kapitalismus unter bestimmten Bedingungen ein unverzichtbarer Faktor zur Lösung dringendster sozialer Probleme der Menschheit ist.
Der Vortrag ist Teil der öffentlichen Ringvorlesung „Umbrüche“ im Sommersemester 2019. Der Besuch ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig.