Die "ewige" Akkumulation des Kapitals und ihre Überwindung
Die globale Ökonomie korrespondiert mit einer atemberaubenden Kapitalakkumulation. Aus diesem sich historisch reproduzierenden Phänomen resultieren die soziale und ökologische Krise der Gegenwart. Ihre Überwindung setzt allerdings deutlich tiefere Angriffspunkte voraus als die gewöhnliche Kapitalismuskritik anbietet. Vor allem muss man sich von dem Gedanken lösen, dass die Beseitigung der technokratischen Krisenursachen schon die Lösung ist. Das ist nicht der Fall! Der essentielle Kapitalniveauausgleich stellt in dem Zusammenhang lediglich eine notwendige Therapiebedingung dar. Hierzu werden zwei Wege vorgestellt. Welche Aspekte darüber hinaus innerhalb einer Mehrschritt-Kombinationstherapie erforderlich sind, wird versucht anzudeuten.
Der Vortrag ist Teil der öffentlichen Ringvorlesung „Umbrüche“ im Sommersemester 2019. Der Besuch ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig.