Baubetriebsplanung – Grundlage für den Projekterfolg
Der Eintritt ist zu allen Vorträgen frei.
Mit freundlicher Unterstützung durch den Förderverein der HTWK Leipzig
Die Eisenbahninfrastruktur bildet das Rückgrat für den Transport von Gütern und für den Personenverkehr innerhalb der Europäischen Union. Insbesondere die mitteleuropäische Lage Deutschlands sowie dessen Bedeutung als Transitland schärfenden Fokus auf die Qualität und Quantität der Eisenbahninfrastruktur.
Die DB Netz AG als Betreiber der Deutschen Schieneninfrastruktur trägt die Verantwortung für ein qualitäts- und bedarfsgerechtes sowie leistungsfähiges Schienennetz. Dementsprechend hat sich die Deutsche Bahn (DB) das Ziel gesetzt, die erwarteten Wachstumspotentiale im Güter- und Personenverkehr konsequent für die Schiene zu erschließen und somit den Modal Split weiter zu Gunsten der Eisenbahn zu verlagern. Zwingende Voraussetzung hierfür ist aber ein leistungsfähiges Bestandsnetz sowie der gezielte Aus- und Neubau von Schienenwegen.
Sowohl bei Ersatzinvestitionen, wie Gleis- oder Weichenerneuerungen, als auch beim Neu- und Ausbau der Schieneninfrastruktur, ist eine strukturierte und zielorientierte Planung der Grundstein für den Erfolg oder Misserfolg der Maßnahmen. Durch die Liberalisierung des Zugangs zum Eisenbahnnetz strömen europaweit viele private Eisenbahnverkehrsunternehmen auf den Markt und sorgen somit für Einnahmen bei den Infrastrukturbetreibern.
Da die Infrastrukturnutzungsgebühren (Trassenentgelte) zu den Haupteinnahmequellen der Infrastrukturbetreiber gehören, müssen die Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Infrastruktur und somit auf das Fahrplangefüge und letztendlich auf die Eisenbahnverkehrsunternehmen möglichst frühzeitig betrachtet werden. Die Reduzierung der baubedingten Auswirkungen auf den Fahrplan ist die Kerntätigkeit der Baubetriebsplanung. Dieses Spannungsfeld zwischen Fahren und Bauen soll im Rahmen des Vortrages vorgestellt und zugehörige Prozesse zur Lösungsfindung vorgestellt werden.