Erfolgreiche zweite Runde des Mentoringprogramms WISSENSCHAFT findet STADT
Vom 14. September bis 2. Oktober 2020 startete WISSENSCHAFT findet STADT in Kooperation mit der Stadtverwaltung Leipzig und Universität Leipzig in die zweite Runde.
Abstand halten und Mund-Nasen-Schutz-Tragen gehörten beim diesjährigen Durchgang zur Tagesordnung. Davon nicht abgeschreckt, erhielten vier Studentinnen der HTWK Leipzig und neun der Universität Leipzig die Möglichkeit, die Stadtverwaltung Leipzig als potentielle Arbeitgeberin kennenzulernen.
Die Mühe hat sich gelohnt, denn den jungen Frauen wurde ein vielfältiges Angebot an Workshops, Talks und Ämterparcours geboten. Daneben konnten die Teilnehmerinnen beim persönlichen Tandem-Mentorat mit einer bzw. einem Angestellten der Stadtverwaltung mehr über deren abwechslungsreichen Alltag erfahren. Vom Stadtplanungsamt über Klimaschutzstelle und Amt für Bauordnung- und Denkmalpflege bis hin zu Volkshochschule, Stadtarchiv, Referat Digitale Stadt, Referat für Wissenspolitik, LVV und Stadtwerken sowie Kulturamt und Amt für Jugend, Familie und Bildung waren die verschiedensten Bereiche der Stadtverwaltung Leipzig vertreten.
Nicht nur für die beteiligten Hochschulen, sondern auch für die Stadtverwaltung ist das Mentoringprogramm ein Gewinn. Auf der Suche nach qualifiziertem Nachwuchs stehen die Chancen für eine Karriere bei der Stadt insbesondere für MINT-Absolventinnen gut, aber auch Studentinnen aus anderen Fachgebieten sind mit ihren neuen Ideen und Perspektiven gefragt.
Über den Tellerrand schauen
Das Programm WISSENSCHAFT findet STADT will dabei helfen, über den Tellerrand zu schauen und dabei Karrieren in Wissenschaft und freier Wirtschaft im Blick zu behalten. Beim Career Talk „Karrierewege und -tipps von HTWK-Frauen“ berichteten Anke Bucher, Professorin für Angewandte Mechanik (FING), Katja Radant, Mitarbeiterin im Projekt TalentTransfer und Bianca Reichard, Doktorandin (FING), von ihren Erfahrungen während des Studiums und im Beruf. Der Talk drehte sich um ganz alltägliche Fragen, Motivationen und Hürden, die ihnen auf ihrem Weg begegnet sind und wie sie diese überwunden haben. Beim anschließenden Get-Together im Hof des Geutebrückbaus der HTWK konnten Mentees und Gäste rege weiterdiskutieren und sich bei Susann Hannemann, Koordinatorin des Graduiertenzentrums (GradZ), zum Thema Promotion informieren. Im Gedächtnis blieben den Studentinnen die Ratschläge der HTWK-Frauen: „Erkennt den Wert eurer eigenen Arbeit an“,„Gerade in stressigen Zeiten ist es wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen“, „Ein bunter Lebenslauf ist kein Manko“ oder auch „Bleibt euch selbst treu“.
Das interaktive Training „Das bin Ich! Das eigene professionelle Profil entwickeln, sich selbst präsentieren und sichtbarer werden“ von Dr.in Stephanie Rohac vermittelte den jungen Frauen, wie sie ihre eigenen Stärken und Kompetenzen souverän präsentieren können. Die Trainerin legte ihnen nahe: “Ihr müsst die Glühbirne zum Leuchten bringen, die in dem Unternehmen vielleicht nur noch flackert und dringend ausgetauscht werden muss. Ihr braucht euer Herz dabei, eure persönlichen Stärken“.
Der wohl – mit Abstand – etwas andere Durchgang wurde feierlich in der barocken Alten Handelsbörse beendet. Die vergangenen drei Wochen waren für alle Beteiligten etwas Besonderes und so ist es nicht verwunderlich, dass die Studentinnen dem Publikum viel über ihre persönlichen Highlights berichten konnten.
Ob die Studentinnen eines Tages selbst in der Stadtverwaltung Fuß fassen, wird die Zeit zeigen. Einige von Ihnen können sich das durchaus vorstellen. Doch egal wohin es die Teilnehmerinnen nach dem Abschluss verschlägt: Durch WISSENSCHAFT findet STADT konnten sie klare Zielvorstellungen formulieren und Selbstwertschätzung für sich uns die eigene Arbeit entwickeln.
Das Gleichstellungsteam der HTWK Leipzig, bestehend aus Prof.in Cornelia Manger-Nestler und Therese Pagel, bedankt sich bei der Stadtverwaltung Leipzig und bei der Universität Leipzig für die gelungene Zusammenarbeit und freuen sich auf eine Neuauflage des Programms im nächsten Jahr.