Moderne Geräte in den Werkstofftechnik-Laboren an der Fakultät Ingenieurwissenschaften in Betrieb genommen
Metallische Werkstoffe wie Stahl, Aluminium und Kupfer bilden die Grundlage für Maschinen, Anlagen und Infrastruktur und sichern den Wohlstand in Deutschland. Einen entsprechend hohen Stellenwert wird der Prüfung, Entwicklung und Erforschung metallischer Werkstoffe zuteil, um daraus innovative und langlebige Produkte für verschiedenste Anwendungen herzustellen.
Um im Bereich der Werkstoffforschung national und international wahrnehmbare Forschung an der HTWK Leipzig durchführen zu können, wurden die Labore der Professur Werkstofftechnik in den letzten zwei Jahren umfassend modernisiert und durch neue Geräte erweitert.
Seit der Berufung von Prof. Rosemann am 01. März 2021 wurden sechs neue Laborgeräte durch die Investitionsprogramme HTWK-Invest und HTWK Invest+ zur Weiterentwicklung der HTWK Leipzig beschafft, um modernste Werkstoffforschung zu ermöglichen:
- Lichtbogenschmelzofen – MAM 1 – Edmund Bühler
- metallographische Nasstrennmaschine – Brillant 230 – QATM
- Funkenspektrometer – SPECTROMAXx – SPECTRO / AMETEK
- Universalprüfmaschine – Z050 (Modernisierung) – ZwickRoell
- vollautomatischer Mikrohärteprüfer – VH3100 – BUEHLER
- elektrochemischer Messplatz – INTERFACE 1010 E – Gamry
Mit diesen Geräten im Wert von ca. 250.000 € forscht Prof. Rosemann an neuen metallischen Werkstoffen und Wärmebehandlungskonzepten für Anwendungen mit höchsten Anforderungen. Ein Schwerpunkt ist dabei die Korrosionsbeständigkeit von hochlegierten, nichtrostenden Stählen und deren zielgerichteter Verbesserung. Aktuelle Forschungsfragen fokussieren dabei auf das Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen.
„Die neuen Geräte ermöglichen eine Vielzahl an werkstofftechnischen Analysen und bereichern sowohl die Lehre in den werkstofftechnischen Modulen als auch die Forschung an der HTWK. Ich bin sehr froh darüber, dass die HTWK und insbesondere das Rektorat Forschung den Bereich der Werkstoffforschung so intensiv unterstützt.“, sagt Prof. Rosemann, Professor für Werkstofftechnik und Mitinitiator des Kompetenzzentrums für Werkstoffforschung an der HTWK Leipzig.
Darüber hinaus wurden unter intensiver Beteiligung von Prof. Rosemann in den letzten zwei Jahren auch Forschungsgroßgeräte bei der DFG-Großgeräteinitiative für Fachhochschulen durch die HTWK eingeworben, welche die analytischen Möglichkeiten im Kompetenzzentrum für Werkstoffforschung umfassend erweitern:
- Rasterelektronenmikroskop – Prisma E mit EDX-System – ThermoFisher Scientific
- Computertomograph – Phoenix Nanotom M – Waygate Technologies
Mit dieser modernen Geräteausstattung ist die HTWK nun in der Lage werkstofftechnische Forschungsprojekte im Bereich der Grundlagenforschung bei der DFG zu beantragen und durchzuführen. Entsprechende Projektanträge zur DFG-Sachbeihilfe und bei den DFG-Forschungsimpulsen –FIP sind beantragt und befinden sich in der Begutachtungsphase.
Mit diesen Laborgeräten sind nun die experimentellen Voraussetzungen geschaffen, um industrienahe Forschungsprojekte (ZIM und IGF) an der HTWK durchzuführen, Forschungsdienstleistungen für lokale und national tätige Firmen zu erbringen und werkstofftechnische Abschlussarbeiten sowie Promotionen zu ermöglichen.