Mit Wirkung zum 15.10.2021 veranlasste die Hochschulleitung eine Strukturänderung im Akademischen Auslandsamt, die der Personalrat mit Sorge sieht. Durch den Abzug von Personal und die Umsetzung in das Dezernat Studienangelegenheiten werden etablierte Strukturen im Bereich Internationales an der HTWK Leipzig aufgelöst. Im Akademischen Auslandsamt selbst verbleibt somit allein die Leiterin der Einrichtung. Ungeachtet der Frage, ob die Bezeichnung Zentrale Einrichtung damit überhaupt noch zutreffend wäre, ist diese neue Konstellation mit Blick auf andere akademische Einrichtungen im In- und Ausland in dieser Form unüblich. Gleichzeitig verwundert dieser Schritt, da im Hochschulentwicklungsplan (HEP HTWK2025) formuliert ist: „Die getrennte Betreuung von Direktstudierenden und Teilstudierenden durch das Dezernat Studienangelegenheiten bzw. das Akademische Auslandsamt ist fortzusetzen.“
Der Personalrat fürchtet verschlechterte Arbeitsbedingungen für die betroffenen Mitarbeiterinnen, insbesondere unklare Zuständigkeiten, Informationsverluste und nicht zu bewältigenden Aufgabenzuwachs. Darüber hinaus sieht der Personalrat die Gefahr einer Schwächung der Internationalisierungsbemühungen der Fakultäten, insbesondere im Bereich der Mitarbeiter- und Studierendenmobilität. Vor allem im Hinblick auf den letzten Punkt ist der Personalrat überzeugt, dass die Strukturänderungen sich negativ auf die Erreichung der Zielvereinbarung durch die HTWK Leipzig auswirken werden.
Die Entscheidung der Hochschulleitung erfolgte gegen die Expertise der Fachebene und ohne Beteiligung der Fakultäten und des Senates.
Der Personalrat wird daher seine Möglichkeiten zur Mitbestimmung sehr detailliert prüfen und umfassend ausschöpfen.