Lange Nacht der Wissenschaft am 22. Juni: Mehr als 40 Mitmach-Aktionen, Vorträge und offene Labore am HTWK-Campus
Um die Wette werfen gegen einen Industrieroboter und ein Getränk an der Roboterbar gewinnen? Oder lieber einen Kühlschrankmagneten bedrucken? Und danach eine Ausfahrt im Elektroauto zu einem Bodenversuchsfeld an der A72? All dies und noch viel mehr ist zur Langen Nacht der Wissenschaften am 22. Juni ab 18 Uhr an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) möglich. Die meisten Programmpunkte können durchgehend bis Mitternacht besucht werden und sind für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen geeignet. Der Eintritt ist frei.
Im Foyer des Nieper-Baus (Karl-Liebknecht-Straße 134) zeigt beispielsweise die Forschungsgruppe FLEX ihre neusten Entwürfe zu gekrümmter Architektur – sowohl als echte Modelle als auch virtuell per Mixed-Reality-Brille. Ebenfalls wie aus einer anderen Realität: Smarte Metalle, die sich ganz von allein bewegen – zu bewundern als Jalousie, die sich ohne Strom schließt, und auszuprobieren an mehreren Experimentierstationen. Im „Sandkasten“ der Bauingenieure kann hüpfend ein Versuchsboden verdichtet werden, die Verformung wird live auf einer Leinwand dargestellt. Ob dabei der Kreislauf in Schwung gekommen ist, verrät dann ein Blick in den digitalisierten Spiegel, der kontaktlos Atmung und Puls misst. Neben den zahlreichen Präsentationen im zweistöckigen Foyer können verschiedene Labore der Fakultät Maschinenbau und Energietechnik besichtigt werden.
Gegenüber vom Nieper-Bau lädt die für den Autoverkehr gesperrte Gustav-Freytag-Straße zum Verweilen ein: Das BetonkanuTeam der Hochschule präsentiert sein neuestes Boot, welches bei einer internationalen Regatta Ende Mai in den Niederlanden 16 andere Teams hinter sich ließ. Eine kleine Ausstellung zeigt die Gewinnerfotos des 2018er Wettbewerbs „ForschungsPerspektiven“. Das Duo Stiehler/Lucaciu spielt von 19 bis 20 Uhr mit Saxophon und Klavier sommerliche Jazzmusik, der Hochschul-Faschingsverein Ba-Hu sorgt für Heißes vom Grill und Kühles aus der Zapfanlage, am zentralen Infostand gibt es Zuckerwatte und Luftballons.
In den sonst stillen Räumen der Hochschulbibliothek (Gustav-Freytag-Straße 40) darf gekniffelt, geknobelt und gespielt werden. Nebenan zeigt die Hausdruckerei ihren Maschinensaal. Ein paar Räume weiter kann man erfahren, wie High-Tech-Displays gedruckt werden, und in den Verpackungslaboren können Joghurtbecher hergestellt und anschließend auf ihre Widerstandsfähigkeit geprüft werden.
Das komplette Programm zur Langen Nacht der Wissenschaften an der HTWK Leipzig findet sich unter www.htwk-leipzig.de/lndw. Die Wissenschaftsnacht wird alle zwei Jahre gemeinsam von den Leipziger Forschungseinrichtungen und der Stadt organisiert. Das Gesamtprogramm kann unter www.wissen-in-leipzig.de abgerufen werden.