Für seine Masterarbeit zur Entwicklung einer Funksensorapplikation wurde Hannes Hartwig mit dem 1. Preis prämiert
Der Bezirksverein Leipzig des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) verleiht jährlich einen Förderpreis an Nachwuchsforschende, um herausragende Leistungen in Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Ingenieurwissenschaften zu prämieren. Am 10. September 2021 wurde Masterstudent Hannes Hartwig von der Fakultät Ingenieurwissenschaften für seine Abschlussarbeit zur Entwicklung einer Funksensorapplikation für den Einsatz in elektrisch leitenden, stark dämpfenden Medien mit dem 1. Preis des VDI Bezirksvereins Leipzig e.V. prämiert.
Hannes Hartwig absolvierte seinen Master in Elektrotechnik- und Informationstechnik mit Schwerpunkt Elektronische Schaltungstechnik und Signalverarbeitung. Für seine Masterarbeit wurde er mit der Aufgabe betraut, eine Funksensorapplikation für den Einsatz in elektrisch leitenden, stark dämpfenden Medien zu entwickeln. Neben theoretischen Vorüberlegungen zur Auswahl geeigneter Übertragungsfrequenzen und des Antennendesigns gehörte auch die Auswahl eines stromsparenden Mikrocontrollers, der Entwurf und die Implementierung eines Zeit- und Übertragungsprotokolls zur Gewährleistung der Übertragungssicherheit sowie der Entwurf einer Platine inklusive der Durchführung entsprechender Funktionstests.
Betreut wurde Hartwigs Forschungsarbeit von Prof. Gerold Bausch (Professur Eingebettete Systeme und Signalverarbeitung, Fakultät Ingenieurwissenschaften, HTWK Leipzig). Prof. Bausch betont bei seiner Bewertung der Arbeit, dass es Hannes Hartwig außerordentlich gut gelungen sei, aus einer komplexen und umfangreichen Thematik, welche die verschiedenen Bereiche aus Funktechnologie, Hard- und Softwareentwicklung beinhalte, wesentliche Problemstellungen zu identifizieren und eine Lösung zu entwickeln, die weit über das geforderte Maß hinausgeht.
„Besonders erwähnenswert ist zudem, dass Untersuchungen von Herrn Hartwig für den Anwendungsbereich Geotechnik zu neuen Erkenntnissen geführt haben, die nun in weiteren Forschungsarbeiten fortgeführt werden“, lobt Prof. Gerold Bausch.
Weitere Preisträger
Den 2. Preis erhielt M. Sc. Christian Hofmann für seine Masterarbeit „Entwicklung eines magnetinduktiven Messsystems zur Prüfung von Stahlseilen“. Er hat an der HTWK Elektrotechnik und Informationstechnik studiert und wurde von Prof. Dr.-Ing. Andreas Hebestreit und Prof. Dr.-Ing. Frank Illing betreut.
Der 3. Preis (aufgrund von Abwesenheit nicht im Bild) wurde an Lukas Papenfuß für seine an der HAWK Göttingen und bei Porsche Leipzig GmbH entstandene Bachelorarbeit zum Thema „Integration einer Kameraprüfung in die Serienproduktion zur Qualitätsabsicherung konformitätsrelevanter Fahrzeuglabel“ vergeben.
Der Sonderpreis für Schülerarbeiten ging an Gymnasiast Oliver Richter für seine Facharbeit mit dem Titel „Innovativ, effizient und umweltschonend: Der Flettner Rotor – Technologie der Zukunft?“. Er ist bereits Preisträger des VDI Bezirksvereins Leipzig e.V. bei Jugend forscht 2019 gewesen (Max-Klinger-Schule, Gymnasium der Stadt Leipzig).
Der Förderpreis des VDI Bezirksvereins Leipzig e.V.
Nachwuchsforscher:innen der ingenieurwissenschaftlichen Gebiete können sich für den Förderpreis des VDI Bezirksvereins Leipzig e.V. mit ihrer Studienarbeit, Diplomarbeit oder Abschlussarbeit bewerben. Die Forschungsarbeiten sollten neben innovativen Erkenntnissen ebenso Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit berücksichtigen, d.h. anwendbare Lösungen entwickeln. Eingereicht werden können sowohl Einzelarbeiten als auch Arbeiten von Projektgruppen.
Die Bewertung der Forschungsarbeiten erfolgt durch ein Kuratorium unter Beteiligung einer Jury. Das Kuratorium besteht aus ausgewählten Vertreter:innen der Wirtschaft, Industrie und Bildung, die im Auftrag des VDI Bezirksvereins Leipzig e.V. über den Förderpreis Aufsicht führen.
Die Förderpreise des VDI Bezirksvereins Leipzig e.V. sind mit der Ausreichung einer Urkunde und einer finanziellen Anerkennung verbunden. Das Preisgeld wird von Sponsoren aus der Wirtschaft zur Verfügung gestellt.