Digitales Sommersemester an der HTWK Leipzig: Auch für die Tutorien hat das Konsequenzen
Doch auch unter erschwerten Verhältnissen sind die Lernformate, die dem Wiederholen und Einüben studienfachbezogener Inhalte dienen, gefragt. Derzeit sind an den sechs Fakultäten der Hochschule 22 Tutorien geplant oder bereits in der Umsetzung. Weitere werden im Laufe des Sommersemesters hinzukommen, gerade im Hinblick auf die Prüfungsvorbereitung, sagt Urte Graba, Projektkoordinatorin bei „Studifit – Studieren lernen fürs Leben“, das einen Großteil der Veranstaltungen finanziert.
Positive Rückmeldungen
Vor allem eines fällt ihrer Meinung nach im Vergleich zu den Präsenztutorien auf: „Die Kommunikation ist schwieriger. Die Studierenden sind in manchen Tutorien etwas zögerlicher als sonst, fragen nicht so viel nach. Sie trauen es sich wohl nicht.“ Doch insgesamt sei die Rückmeldung positiv.
Wie bedeutend die Formate für Studierende sind, zeigen die ersten Auswertungen der Tutorien-Evaluationen aus dem vorangegangenen Wintersemester. An der Befragung nahmen 470 aus mehr als 30 angebotenen Tutorien teil. 99,5 Prozent der Befragten gaben in der Umfrage an, dass sie das Tutorium Kommilitonen weiterempfehlen würden. 96,7 Prozent sagten, sie seien zufrieden mit der Veranstaltung, 62,9 Prozent – und damit fast zwei Drittel – sogar sehr zufrieden. Genutzt wird das Lehr- und Lernformat demnach für das Wiederholen, Üben und Festigen von Lerninhalten sowie für die konkrete Prüfungsvorbereitung. Als sehr positiv oder positiv bewerten die Studierenden dabei, dass die Tutorien von Kommilitonen geleitet werden, das Teaching damit auf Augenhöhe erfolgt.