Beim Sächsischen Transferforum von futureSAX war die HTWK Leipzig mit der Gründungsberatung Startbahn 13 und der Forschungsgruppe FLEX vertreten
Damit Forschungsergebnisse effizient verwertet werden können, bedarf es eines gelebten Wissens- und Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Ein Austauschformat bietet das Sächsische Transferforum von futureSAX. Unter dem Motto „TransfERleben in Leipzig“ fand es dieses Jahr am 16. November 2023 am Flughafen Leipzig/Halle statt. Transfergebende, -mittelnde und -nehmende trafen sich, um bei spannenden Keynotes über Trends im Wissens- und Technologietransfer zu diskutieren und sich über Best-Practice-Beispiele auszutauschen sowie um sich im Ausstellungsbereich über weitere innovative Entwicklungen vor Ort zu informieren. Dabei ging es unter anderem um Fragen wie die Innovationspotenziale aus der Forschungslandschaft Sachsen für kleine und mittelständige Unternehmen gestärkt werden können oder darum, Methoden, Instrumente und Projekte des Wissens- und Technologietransfers kennenzulernen.
HTWK Leipzig beim Sächsischen Transferforum
Zu den Ausstellenden gehörten auch Vertreterinnen und Vertreter der HTWK Leipzig: Am Messestand der Hochschule waren Startbahn 13, die Gründungsberatung der HTWK Leipzig, sowie die Forschungsgruppe FLEX anwesend. Yvonne Hahn, Gründungsberaterin der Startbahn 13 resümiert: „Das Transferforum bot für uns eine gute Gelegenheit, zu zeigen, dass eine Ausgründung eine hervorragende Möglichkeit ist, aus der Forschung gewonnene Erkenntnisse in die praktische Anwendung zu überführen.“
Die Forschungsgruppe FLEX präsentierte dort parametrisch definierte Knotenelemente zur Anwendung im Stahl-, Fassaden- und Anlagenbau. In einer mehr als dreijährigen Zusammenarbeit entwickelte FLEX gemeinsam mit dem Laserinstitut Hochschule Mittweida eine parametrische Planungsmethodik und ein neues Verfahren für den 3D-Druck (Makro-SLM). Durch die lückenlose Verknüpfung von digitalen Planungs- und Ausführungsprozessen können Material, Personal und Zeit gespart und individuelle großformatige Bauteile für praxisrelevante Anwendungen automatisiert sowie qualitativ hochwertig gefertigt werden.
Darüber hinaus informierte FLEX-Mitarbeiter Martin Dembski am Stand über das geplante Holzbauforschungszentrum. Dieses soll ab Juli 2024 im Leipziger Stadtteil Engelsdorf entstehen und ist inhaltlich der fertigungsbezogenen Forschung mittels individualisierter Automatisierung gewidmet. Das Projekt basiert auf einer mittlerweile rund 10-jährigen Expertise im Kontext der Entwicklung digitaler Strategien für das Bauen mit Holz. Die Vision des Leiters der Gruppe, Prof. Alexander Stahr, zielt auf die Etablierung einer ressourcenschonenden und auf einer werkstattgestützten Vorfertigung beruhenden Bauweise. Auf der Basis eines ganzheitlichen Ansatzes unter expliziter Berücksichtigung der Kompetenzen und Strukturen des Zimmererhandwerks sollen dabei regionale Stoff- und Wirtschaftskreisläufe gestärkt sowie Forschung und Ausbildung intensiver miteinander vernetzt werden. „Hier bei futureSAX konnten wir mit vielen kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region in Kontakt kommen, die ebenfalls mit Holz arbeiten, und sie über unsere aktuellen Forschungsergebnisse und Entwicklungen informieren“, sagt Martin Dembski von der Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig.