Dieser Rauchmelder wurde uns aus Leipzig zugesandt. Er fiel durch ständiges Auslösen von Fehlalarmen auf...
Conrad-Rauchmelder im Test vom 04.12.2019
Dieser Rauchmelder wurde uns aus Leipzig zugesandt. Er fiel durch ständiges Auslösen von Fehlalarmen auf.
Im ersten Schritt, bei der Inbetriebnahme mit verschieden stark geladenen Batterien, fiel auf, dass der Fehler "Rauchkammer defekt" auftrat. Dies ist ein Fehler, der nicht in der Dokumentation zum Gerät vorhanden ist! Damit ergab sich eine günstige Gelegenheit diesen Rauchmelder näher zu untersuchen.
Durch Untersuchungen und Messungen konnten folgende Daten gewonnen werden:
Conrad CO-100VDS: technische Details | ||
Baujahr: | 2009 | |
Chip: | CS2105GD-M12 | |
Kondensator C4: | Kondensator C5: | |
Typ: | Elektrolyt | Elektrolyt |
Hersteller: | Jackson | Jackson |
Kapazität soll: | 22 µF | 100 µF |
Kapazität ist: | 23,5 µF | 97,9 µF |
Temperaturbereich: | -40 bis +105 °C | -40 bis +105 °C |
ESR: | 6,6 Ω | 1,9 Ω |
Messbedingung: | 100 Hz | 100 Hz |
Abgesehen vom hohen ESR des ersten Kondensators sind die Werte unauffällig. Dennoch wurden die Kondensatoren ersetzt, aber das Problem des "Rauchkammer defekt"-Fehlers bestand weiterhin.
Im nächsten Schritt wurde die Rauchkammer geöffnet. Es konnten keine sichtbaren Verunreinigungen oder Beschädigungen festgestellt werden, die zu ungewollten Reflexionen innerhalb der Kammer hätten führen können. Also wurden die Bestandteile der Rauchkammer im Folgenden einzeln getestet. Die LED funktionierte ohne Probleme. Die Überprüfung des Empfängers steht noch aus.
Eine weitere Vermutung legt nahe, dass eine nicht öffentlich zugängliche Funktion des Chips nach 10 Jahren zum Alarm führt.