Dr. phil. Ines Herrmann
Seit März 2021 ist Ines Herrmann Mitglied der Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften. Als Vertretungsprofessorin mit dem Schwerpunkt Einzelfallarbeit ist sie im Lehr- und Forschungsbereich Soziale Arbeit tätig. Dort bringt sie insbesondere Praxis- und Lehrerfahrungen aus den Handlungsfeldern der Kindheitspädagogik, der Erziehungswissenschaft, der Psychologie und der systemischen Beratung ein.
Im bereits laufenden Sommersemester bietet sie unter anderem ein praxisbegleitendes Seminar zur Theorie-Praxis-Verknüpfung sowie eine Fall-Werkstatt an. Sie will Fragen aus der Praxis mit Theorie unterfüttern und umgekehrt und vielseitige Sichtweisen zur Diskussion bringen.
In der Lehre ist ihr die Interaktion der Studierenden miteinander ein wichtiges Anliegen. Es geht um kreative Lösungen, Perspektivenwechsel und Selbstreflektion im eigenen professionellen Handeln
„Die Studierenden sollen frühzeitig lernen, die Probleme ihrer Klientinnen und Klienten nicht zu den eigenen zu machen. Sie sollen sie vor allem dazu ermutigen, die eigenen Probleme in Angriff zu nehmen. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unterstützen die Klienten dabei, notwendige Perspektivenwechsel vorzunehmen.“
Ines Herrmann steht schon seit ihrem Studium mit einem Fuß in der Praxis und mit dem anderen in Forschung und Lehre. Ihr Werdegang ist insgesamt geprägt von der, wie sie selbst beschreibt „großen Gleichzeitigkeit“. Sie wurde im Studium Mutter. Während ihrer Promotion war sie als Schulpsychologin tätig.
Mit Blick auf diese Erfahrungen hat sie große Achtung vor Studierenden, die mit Kind oder einem dringend benötigten Nebenjob ihr Studium meistern. Sie möchte in ihren Lehrangeboten auf diese besonderen Herausforderungen eingehen.
In der Kombination der Lehr- und Forschungsbereiche Architektur und Sozialwissenschaften sieht sie großes Potenzial. Die gebaute Umwelt ist immer auch ein Sozialraum. In der Zusammenarbeit können beide Disziplinen voneinander lernen: beim Nutzen vorhandener und bei der Gestaltung zukünftiger Räume.
Ganz konkret kann Ines Herrmann sich vorstellen Seminare anzubieten, in denen gemeinsame Projekte mit einem systemischen Blick reflektiert werden.
