Das war der digitale Hochschulinformationstag 2022
Am 7. Mai öffnete die HTWK Leipzig wieder ihre virtuellen Türen zum Hochschulinformationstag. Rund 600 Studieninteressierte nahmen daran teil und schnupperten in die verschiedenen Veranstaltungen des vielfältigen Online-Programms. Neben zuvor aufgezeichneten Angeboten wie z. B. Erklärvideos und einem virtuellen Bibliotheksrundgang gab es auch zahlreiche Live-Veranstaltungen: In den Videomeetings konnten sich Interessierte und ihre Angehörigen mit Dozierenden, Hochschulmitarbeitenden und Studierenden austauschen, die ihre jeweiligen Fachgebiete präsentierten und Fragen beantworteten.
So stellte Matthias Grunwald, Professor für Städtebau und städtebaulichen Entwurf, den Bachelorstudiengang Architektur vor und ging detailliert auf Studienablauf, Praktika und die einzureichende Bewerbungsmappe ein.
Michael Sanne, Ingenieur und wissenschaftlicher Mitarbeiter präsentierte die sogenannte „Exohand“ seiner HTWK-Ausgründung Recovics. Dabei handelt es sich um eine Prothese, die ein unterstützendes Hand- und Fingertraining von Zuhause aus ermöglicht. Vor den sechzehn interessierten Teilnehmenden demonstrierte er das Therapieprogramm mit dem Gerät. Alle Teilnehmenden im Zoom-Meeting konnten sich außerdem an einer Umfrage zur Wahrnehmung des Studiengangs Maschinenbau beteiligen, die anschließend gemeinsam ausgewertet wurde. Das Fazit: „Es ist gut, dass man von Maschinenbau nicht nur die Vorstellung hat, es ginge lediglich um große Maschinen. Es ist eben ein viel breiter aufgestelltes Tätigkeitsfeld und beschäftigt sich so zum Beispiel auch mit Medizintechnik.“ Sanne, der selbst erst eine Ausbildung absolvierte und dann ein Hochschulstudium anschloss wies die Teilnehmenden außerdem darauf hin, dass es auch neben dem Abitur alternative Wege gibt, ein Studium zu beginnen.
Den Studiengang Verpackungstechnologie und Nachhaltigkeit stellte Eugen Herzau, Professor für Verpackungstechnik und Studiendekan, in einer Diskussionsrunde mit seinen Studierenden vor. Sie beantworteten interessierte Fragen und schilderten ihre eigenen Erfahrungen. Zwar seien die naturwissenschaftlichen Module in den ersten zwei Semestern nicht ganz einfach, jedoch trotzdem machbar. Alle Studierenden in der Runde waren sehr zufrieden mit ihrer Wahl. „Gerade das Praxissemester ist sehr abwechslungsreich. Ich berechne eben nicht nur die ganze Zeit Verpackungen, sondern habe auch viel mit Projektmanagement zu tun“, erzählte eine Studentin.
Neben Studierenden und Dozierenden berichteten auch Hochschulmitarbeitende anderer Bereiche aus ihrer Praxis. So stellten die Bibliothekarinnen der Hochschulbibliothek, Anika Geyer und Anne-Kathrin Thiele ihren Arbeitsalltag vor. Dabei betonten beide, dass es eigentlich keinen „typischen Alltag“ gibt. Vielmehr komme es immer auf das jeweilige Aufgabengebiet an und darauf, was gerade ansteht. Da es in der Hochschulbibliothek auch eine Auszubildende gibt, sind die beiden außerdem auch als Ausbilderinnen tätig.
Daneben gab es noch zahlreiche weitere Informationsveranstaltungen und Schnuppervorlesungen zu allen Studiengängen der Hochschule. Außerdem beantwortete Claudia Bothe, Mitarbeiterin Studienorientierung mit Schwerpunkt Schule, in einer Veranstaltung viele Fragen interessierter Eltern und Studienberaterin Anne Herrmann half in der Online-Empfangshalle bei der Orientierung. Ihr Gesamteindruck zum Hochschulinformationstag: „Wir danken allen Beteiligten der Hochschule für die Mitwirkung am digitalen Hochschulinformationstag unserer Hochschule am vergangenen Samstag! Im Gesamtpaket aller Informationsveranstaltungen für das kommende Semester war das das letzte große Informationsformat für die Bewerbungsphase zum Wintersemester. Das Portal ist seit 1. Mai geöffnet und die ersten Bewerbungen erreichen uns bereits. Für das nächste Jahr hoffen wir, den Studieninteressierten wieder einen bunten und lebendigen Campus vor Ort präsentieren zu können!“
Im Anschluss an den Hochschulinformationstag konnte man außerdem noch an der Langen Nacht der Computerspiele teilnehmen und den Tag entspannt ausklingen lassen.
Informationen zur Bewerbung
Text: Helene Schlesier (studentische Hilfskraft in der Pressestelle)