Zur Fortbildung „EinBlick in die HTWK Leipzig“ kamen Lehrerinnen und Lehrer sowie Berufsberaterinnen und -berater aus ganz Sachsen und Thüringen an die Hochschule, um die Studiengänge der Fakultät Informatik und Medien kennenzulernen.

„Irgendwas mit Medien gibt‘s hier nicht. Wir gehen in unseren Studiengängen richtig in die Tiefe“, erklärt Prof. Uwe Kulisch, Dekan der Fakultät Informatik und Medien. Er steht im Kinosaal der Fakultät vor den 21 Lehrerinnen und Lehrern sowie den Berufsberaterinnen und -beratern der Arbeitsagenturen, die zur fachspezifischen Fortbildung zu den Studienmöglichkeiten im Bereich Medien Ende November an die HTWK Leipzig gekommen sind. Während die Gäste aufmerksam zuhören, erzählt Kulisch von der großen Bandbreite an Studiengängen in der Fakultät – „von Verpackungstechnik bis Museologie“. Die Studierenden seien von der Praxisnähe begeistert und haben so zum Beispiel schon stolz ihre Lichtinstallation für das Leipziger Stadtfest präsentiert oder mit ihren Fußballrobotern an Weltmeisterschaften teilgenommen.
Reihe „EinBlick in die HTWK Leipzig“
Die fachspezifische Fortbildung mit dem Schwerpunkt Medien war die inzwischen dritte Veranstaltung der Reihe „EinBlick in die HTWK Leipzig“; in den beiden vorangegangenen Semestern wurden die Studiengänge Bauingenieurwesen und Elektrotechnik vorgestellt. Claudia Bothe, Organisatorin der Veranstaltung und Studifit-Mitarbeiterin im Bereich Studienorientierung, resümiert: „Besonders freut mich, dass die Resonanz für die Veranstaltung stetig zunimmt und wir dieses Mal nicht nur Beraterinnen und Berater aus Leipzig, sondern auch aus Pirna, Plauen, Dresden, Weimar und Jena begrüßen konnten.“ Das Format ermögliche es der Hochschule, die eigenen Studiengänge in ihrer Vielfalt zu präsentieren.
Von dieser können sich die Teilnehmenden bei den anschließenden Studiengangspräsentationen selbst ein Bild machen. Die Studiengänge Verpackungstechnologie und Nachhaltigkeit, Buchhandel/Verlagswirtschaft, Buch- und Medienproduktion, Museologie, Informatik und Medieninformatik sowie Bibliotheks- und Informationswissenschaft werden in kurzen Vorträgen mit anschließender Frage- und Diskussionsrunde vorgestellt. Das Interesse ist groß. So entsteht schnell ein reger Austausch zwischen Professoren und Gästen – egal ob es um die Zukunft von Printprodukten, recyclebarem Kunststoff oder die Bedeutung von Bibliotheken in Zeiten der Digitalisierung geht.
Anregungen für die Studienwahl mitnehmen
Karen Friedemann, Lehrerin aus dem Muldental, ist von dem facettenreichen Fachbereich begeistert: „Es ist spannend zu sehen, welch unheimliche Entwicklung es in dem Bereich Medien und Informatik in den vergangenen Jahren gegeben hat.“
Die Gäste interessieren sich vor allem für die Berufsaussichten bei den verschiedenen Studiengängen. Prof. Eugen Herzau, Professor für Verpackungstechnik, bekräftigt: „Die Unternehmen reißen uns die Absolventen aus der Hand.“ In allen Fachbereichen hat es durch die Digitalisierung in den vergangenen Jahren rasante Änderungen gegeben. Die HTWK passt sich diesen an, so dass die Studierenden mit ihrem Abschluss gut vorbereitet in den Beruf starten können.
Prof. Johannes Tripps, Prodekan der Fakultät und Professor für Museologie, erklärt zu seinem Studiengang: „Das Business ist mittlerweile knallhart. Wir bilden hier in Leipzig deshalb in einer marktgerechten Ausbildung Allrounder aus, die überall einsetzbar sind.“
Karen Friedemann nimmt von den Vorträgen einiges an Eindrücken für ihre Schülerinnen und Schüler mit: „Ich habe viele Abiturienten und die möchte ich in ihrer Studienwahl natürlich gut beraten.“
Auch Simone Günther, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit in Leipzig, ist nach der Fortbildung zufrieden: „Die Veranstaltung hat mir bisher super gefallen. Die Vorträge waren spannend und da bleibt dann viel mehr hängen, als wenn man sich die Informationen aus dem Internet zusammensucht.“
Zum Ende der Veranstaltung treffen sich die Teilnehmenden im Fernsehstudio der HTWK und dürfen bei Fakultätsdekan Kulisch noch einmal ihre Fragen loswerden. Was besonders im Gedächtnis bleibt, ist die Vielfalt der Studiengänge, die zwar alle „irgendetwas mit Medien“ zu tun haben, in ihrer Tiefe jedoch viel mehr zu bieten haben, als diese Definition verspricht.
Text: Hanna Lohoff