Hörsaalfeeling, Laborerkundungen und Studiengangsvorstellungen: Fünf Tage lang konnten Mädchen und Jungen der zehnten bis zwölften Klasse in den Studierenden-Alltag an der HTWK Leipzig schnuppern.
Und auch bei ihrer elften Auflage war die Ferienhochschule wieder gut besucht. Rund 30 Schülerinnen und Schüler nahmen das Angebot während ihrer Schulferien wahr.
„Auch in diesem Jahr konnten sie bei Interesse neben anderen Angeboten Vorlesungen besuchen“, berichtet Christin Flux, Studifit-Mitarbeiterin im Bereich Studienorientierung. Sie ergänzt: „Medientechnik und International Management waren diesmal besonders nachgefragt.“ Die Veranstaltung werde vom Dezernat Studienangelegenheiten organisiert, erzählt Kollegin Claudia Bothe. „Wir als Mitarbeiterinnen von der Studienorientierung wirken mit, unterstützen das Format und haben es mit den Dezernats-Mitarbeitern weiterentwickelt. Zum Beispiel haben wir einen Orientierungs- und Auswertungs-Workshop am Anfang bzw. am Ende der Woche eingeführt, auch das Speeddating mit sechs Studierenden ist 2019 neu hinzugekommen.“ Anne Herrmann, Koordinatorin der Ferienhochschule, ergänzt: „Besonders schön war, dass dieses Jahr erstmals sieben Stipendiatinnen des Goethe-Instituts aus Armenien, Georgien und der Ukraine teilnahmen und die Gelegenheit genutzt haben, Leipzig und das Studienangebot der HTWK kennenzulernen.“
Franz (18) möchte ab Herbst 2020 studieren und nutzte für sich die Gelegenheit, „mehr über den Ablauf an der Hochschule zu erfahren und differenzierter auf die einzelnen Studiengänge zu schauen“. Dafür „strich“ er gern seine Herbstferien. „Ich kann mir Ingenieurswissenschaften gut für mich vorstellen, habe jetzt die einzelnen Angebote an der HTWK genauer kennengelernt und weiß, dass es hier gute Optionen für ein Studium gibt.“ Zwölftklässlerin Lisa sprach davon, „dass sie sich genauer informieren wollte. Das ist wichtig, bevor man mit falschen Erwartungen in ein Studium geht und dieses dann womöglich deshalb abbricht.“ Sie fand es „cool“, in verschiedene Bereiche hineinzuschauen. „Die hatte ich noch gar nicht alle auf dem Schirm. Und ich habe festgestellt, dass ich sogar Informatik oder einen technischen Studiengang bewältigen könnte. Dessen war ich mir zuvor nicht bewusst.“ Genau dafür gibt es ja das Schnupperstudium – um sich seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten bewusst zu werden.