Engagement von 38 Stiftenden ermöglicht auch in der Förderperiode 2022/23 konstant hohe Stipendienanzahl
Seit mehr als zehn Jahren zeichnet die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) Studierende mit einem Deutschlandstipendium aus. Die monatliche Förderung in Höhe von insgesamt 300 Euro unterstützt besonders leistungsstarke und engagierte Studierende über einen Zeitraum von zwei Semestern. Finanziert werden die Stipendien je zur Hälfte von privaten Stiftenden und durch Bundesmittel. Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten trifft die Hochschule. Neben hervorragenden Studienleistungen zählen auch gesellschaftliches Engagement sowie besondere persönliche und familiäre Umstände der Bewerberinnen und Bewerber.
250 Studierende hatten sich 2022 um ein Stipendium beworben – annähernd so viele wie im Jahr zuvor. Von den 69 Stipendiatinnen und Stipendiaten studieren 37 im Bachelor- und 32 in einem Masterstudiengang. Der Frauenanteil unter den diesjährigen Geförderten beträgt 42 Prozent.
„Mit diesem Stipendium ermöglichen die Fördernden unseren Studierenden Austausch auf Augenhöhe. Die Anzahl der Stipendien zeigt nicht nur die enge Verbindung der HTWK mit Unternehmen, vor allem hier in der Region. Der Austausch zwischen allen Beteiligten bildet zudem ein einzigartiges Netzwerk und bietet hervorragende Möglichkeiten für die Entwicklung neuen Wissens und innovativer Ideen. Damit ist das Deutschlandstipendium zugleich auch ein wichtiger Teil des Modells einer zukunftsorientierten Hochschule“, resümiert der Rektor der HTWK Leipzig, Prof. Dr. Mark Mietzner.
Wer das Deutschlandstipendium an der HTWK Leipzig fördert
Unter den 38 Fördernden sind zumeist regionale Unternehmen, aber auch Vereine, Stiftungen, Kammern und Einzelpersonen. Vielen Unternehmen bietet die Beteiligung am Deutschlandstipendium neben dem gesellschaftlichen Engagement vor allem die Möglichkeit, schon früh Kontakt zu potentiellen Fachkräften aufzubauen. Viele Stipendien werden deshalb fachgebunden vergeben. Davon profitieren insbesondere die Studierenden der Fakultät Informatik und Medien mit 24 Stipendien, gefolgt von den Fakultäten Bauwesen und Ingenieurwissenschaften mit jeweils 13 Stipendien, der Fakultät Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen mit zwölf Stipendien sowie der Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften mit sieben Stipendien. Unter den Stipendiengebenden sind insbesondere Unternehmen aus der IT- sowie der Bau- und Ingenieurbranche. Mit zehn Stipendien ist die Relaxdays GmbH abermals die größte Stifterin von Deutschlandstipendien an der HTWK Leipzig. Sieben Fördernde beteiligten sich 2022 erstmals mit einem Stipendium.
Neben der finanziellen Unterstützung der Studierenden geht es um den persönlichen Austausch zwischen Geförderten und Fördernden. Unternehmen engagieren sich für Bildung und den Fachkräftenachwuchs, die Studierenden knüpfen Kontakte in die Berufswelt und lernen die Unternehmenskultur kennen. Vom so entstehenden Netzwerk profitieren Wirtschaft und Wissenschaft gleichermaßen.
Zu den Premium-Fördernden, die mindestens drei Stipendien stiften, zählen die BHI Ingenieure Bollert & Henschel Ingenieurgesellschaft und Partner, die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die ESA Elektroschaltanlagen Grimma GmbH, der Förderverein der HTWK Leipzig e.V., die Goldbeck Nordost GmbH, die MakroSolutions GmbH sowie die Relaxdays GmbH und die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig.
Die jährliche Vergabefeier der Deutschlandstipendien, die eine erste Gelegenheit zum Kennenlernen bietet, konnte nach zwei Jahren Pause in diesem Jahr erstmals wieder stattfinden.
Das Deutschlandstipendium – Hintergrund
Das von der Bundesregierung bundesweit eingeführte Deutschlandstipendium wird seit 2011 an der HTWK Leipzig vergeben. Grundlage des Programms ist das im Juli 2010 von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Stipendienprogramm-Gesetz (StipG). Gemeinsam mit einer stetig wachsenden Zahl an engagierten Fördernden leistet die HTWK Leipzig einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung in der Region.
Infos zum Deutschlandstipendium an der HTWK Leipzig
(Fotos: Swen Reichhold/HTWK Leipzig)