Das Klimafestival zeigt nachhaltige Lösungen der Bauwirtschaft. HTWK-Forscher stellen dort die Fassadenelemente Solar.Shell und Solar.con vor
Am 23. und 24. November 2023 zeigt das Architektur-Institut der HTWK Leipzig beim Klimafestival in Berlin Lösungsvorschläge, die den Bausektor nachhaltiger gestalten. In Forschungsprojekten unter der Leitung von Architektur-Professor Frank Hülsmeier erarbeiteten die Architekten Fassadenelemente aus Metall (Solar.Shell) und aus Sichtbeton (Solar.con), die Photovoltaik-Kleinmodule gestalterisch und ertragsoptimiert integrieren. Modelle dieser Fassadenelemente zeigen Stefan Huth und David Simonis, wissenschaftliche Mitarbeiter der HTWK Leipzig, nun am Gemeinschaftsstand mit dem Projektpartner Hering Bau in der Station Berlin.
Fassaden als Energiequelle
Photovoltaik-Anlagen erzeugten 2022 zwölf Prozent des in Deutschland produzierten Stroms. Ausgehend von einem weiter steigenden Strombedarf müssen wir mehr Strom aus Solarenergie gewinnen, um die Ziele der Energiewende zu erreichen. Gebäudeintegrierte Photovoltaik birgt dabei großes Potenzial: 6.000 Quadratkilometer Gebäudedächer und doppelt so viel Fassadenfläche ließen sich theoretisch in Deutschland für Photovoltaik nutzen und könnten bis zu 1.000 Gigawatt Stromleistung ermöglichen. Doch Fassaden sollten nicht nur funktionell, sondern auch abwechslungsreich gestaltet sein, da sie das Bild einer Stadt prägen, so Hülsmeier. Gemeinsam mit seinem Team entwickelte er dafür die gestalterischen Möglichkeiten von Solar.Shell und Solar.con, denn er ist überzeugt: „Um die Energiewende zu schaffen, müssen wir Architektinnen und Architekten mitnehmen. Allein flächig mit schwarzen Solarpanels behängte Wände wären keine Lösung für einen vielfältigen öffentlichen Raum.“