Forschungsvorhaben zur Zukunft des Bauwesens überzeugt „FH-Impuls“-Gutachter – Chance auf über 5 Millionen Euro zusätzliche Fördermittel
Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) wurde als eine von 20 forschungsstarken Fachhochschulen in Deutschland für eine Förderung im Rahmen des Bundesprogramms „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region (FH-Impuls)“ nominiert. Auf Empfehlung einer von Bundesforschungsministerin Wanka einberufenen unabhängigen Jury hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus über 80 Bewerbungen jetzt 20 für die Finalrunde von FH-Impuls ausgewählt. Bis Ende Mai 2016 wird die HTWK Leipzig nun ihre Projektidee „BAUEN2030: Zukunftsfähige Bauwerke – flexibel, bezahlbar und nachhaltig“ in ein detailliertes Konzept überführen. Bis zu zehn der nominierten Hochschulen werden ab 2017 für bis zu acht Jahre mit über 5 Millionen Euro vom BMBF gefördert. Die Siegerkonzepte werden im kommenden Sommer bekanntgegeben.
„Mit FH-Impuls wollen wir die positiven Effekte von forschungsstarken Fachhochschulen erweitern“, betonte Bundesforschungsministerin Wanka. „Fachhochschulen, die bei der Forschung mit den Unternehmen vor Ort intensiv kooperieren, tragen erheblich zu einer guten wirtschaftlichen Entwicklung der ganzen Region bei.“ Wanka zeigte sich überzeugt davon, dass sich die Fachhochschulen angesichts der zunehmenden Vielfalt in der deutschen Hochschullandschaft auch im Forschungsbereich künftig noch deutlicher positionieren können. „FH-Impuls ist daher eine wichtige Maßnahme, die Wettbewerbsfähigkeit der Fachhochschulen im Wissenschaftssystem weiter zu stärken und zugleich ihre Sichtbarkeit in Wirtschaft und Gesellschaft zu erhöhen.“
„BAUEN2030“ zielt auf eine neue Perspektive für die Art des Bauens von morgen: mit neuen Konstruktionen, innovativen Werkstoffen und einer ganzheitlichen Sichtweise auf den Lebenszyklus eines Bauwerkes. Die Wissenschaftler der HTWK Leipzig wollen – mit mehr als 50 Projektpartnern – Lösungen für den wachsenden städtischen Raum und schrumpfende ländliche Regionen entwickeln. „Heute sind wir einfach stolz und froh, dass wir mit unserem Konzept und unseren Verbundpartnern die Gutachter in der ersten Runde überzeugt haben. Die Förderung in FH-Impuls würde nicht nur das Innovationspotenzial der Hochschule stärken, sondern der Region Mitteldeutschland und den vielen Projektpartnern nachhaltige Entwicklungsräume öffnen. In den nächsten Wochen und Monaten gilt es nun, alle Kräfte zu bündeln, damit wir gemeinsam mit den Partnern erfolgreich sind“, sagt Prof. Gesine Grande, Rektorin der HTWK Leipzig.
Für „FH-Impuls“ stellt das BMBF insgesamt rund 100 Millionen Euro für die Förderdauer von bis zu acht Jahren bereit. FH-Impuls ist Teil der neuen Hightech-Strategie, mit der die Bundesregierung aus Ideen Innovationen macht und Verbindungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft knüpft.