Promovierende der Hochschule werden künftig noch umfassender betreut und beraten
An der der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) hat sich die Zahl der Promovierenden seit 2007 nahezu vervierfacht: Mehr als 70 junge Wissenschaftler arbeiten derzeit an der Hochschule an ihrer Doktorarbeit. Zehn Doktoranden schlossen im vergangenen Jahr ihre Dissertation erfolgreich ab. Die Promotionsvorhaben werden kooperativ von verschiedenen Universitäten im In- und Ausland betreut. Um ihrer Verantwortung für diese Gruppe gerecht zu werden, hat die HTWK Leipzig als eine der ersten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) ein Graduiertenzentrum für den wissenschaftlichen Nachwuchs eingerichtet. Feierlich eröffnet wurde dieses am 8. Juni zum „Tag der Wissenschaft“ an der HTWK Leipzig.
„Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig zeigt mit dem Graduiertenzentrum, dass sie bestens geeignet und in der Lage ist, in Zusammenarbeit mit Universitäten an Promotionsverfahren in jeder Hinsicht mitzuwirken. Das neue Graduiertenzentrum ist in der Weiterentwicklung der seit 2009 laufenden Aktivitäten zur Nachwuchsförderung ein konsequenter Schritt, auch das Promotionsverfahren in seiner Gänze zu betreuen“, unterstrich Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange in ihrem Grußwort und wünschte allen Beteiligten vom Promovenden bis zum Professor auf diesem Weg viel Erfolg.
Prof. Gesine Grande, Rektorin der HTWK Leipzig und wissenschaftliche Leiterin des Graduiertenzentrums, erklärte in ihrer Eröffnungsrede: „Als Hochschule wollen wir für unsere Nachwuchswissenschaftler Verantwortung übernehmen. Das bedeutet: Wir müssen die Serviceleistungen, die wissenschaftliche Betreuung und die akademische Kultur an der HTWK Leipzig weiterentwickeln. Unser Ziel ist es, den anspruchsvollen Qualifizierungsschritt der Promotion mit einer nachhaltigen Unterstützungsstruktur und vielfältigen Förderangeboten zu begleiten.“
Mit dem Graduiertenzentrum hebt die HTWK Leipzig die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf eine neue Stufe, bündelt bestehende Maßnahmen und baut diese gezielt aus. Hierzu zählt beispielsweise das Kompetenzentwicklungsprogramm CompeTE⁺, welches bereits seit 2011 die Promovierenden mit Workshops, Informationsveranstaltungen und Vernetzungsaktivitäten begleitet und auch auf die Karriereschritte nach der Promotion vorbereitet. Darüber hinaus wird es erstmals auch Angebote geben, die sich gezielt an Postdocs und betreuende Professoren richten. „Außerdem wird das Graduiertenzentrum an der Ausgestaltung und Umsetzung hochschulinterner Nachwuchsförderprogramme mitwirken und die Ausschreibungsverfahren begleiten“, so die Koordinatorin des Graduiertenzentrums Peggy Stöckigt.
Die Eröffnungsfeier war eingebettet in den „Tag der Wissenschaft“ an der HTWK Leipzig, zu welchem über 30 Nachwuchswissenschaftler der Hochschule in Vorträgen, auf Postern und durch Exponate Einblicke in ihre Promotionsvorhaben und Forschungsergebnisse gaben. Die vorgestellten Themen reichten von der kontaktlosen Messung medizinischer Werte wie Puls oder Blutdruck über Weiterentwicklungen in der Mensch-Roboter-Kooperation bis hin zur Verstärkung von Betonstützen durch Carbonfasern. Der „Tag der Wissenschaft“ findet seit 2011 jedes Jahr im Juni statt.
Zur Veranstaltung wurden außerdem die Sieger des HTWK-Fotowettbewerbs „ForschungsPerspektiven“ prämiert. Der erste Platz ging an Dr. Gerold Bausch und Friederike Frieler von der Forschungsgruppe „Laboratory for Biosignal Processing“ für die dreiteilige Bildserie „Wie das Internet der Dinge unseren Alltag verändern wird“. Als Mitglieder der Jury fungierten Michael Bader (freier Werbe- und Reportage-Fotograf, Leipzig), Prof. Markus Krabbes (HTWK Leipzig, Prorektor Forschung) und Rebecca Schweier (HTWK Leipzig, Forschungskommunikation)